PTBS und Lupus erythematodes

Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) u. Lupus erythematodes: PTBS mit erhöhtem Lupus-Risiko verbunden

20.09.2017 In einer in Arthritis & Rheumatology veröffentlichten Studie waren Trauma-Exposition und posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) bei Frauen stark mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung der Autoimmunerkrankung Lupus erythematodes verbunden.

In der Studie mit 54.763 Frauen fanden die Forscher von der Harvard Universität ein fast dreifach erhöhtes Risiko für Lupus bei Frauen mit Symptomen einer PTBS und einem mehr als doppelt erhöhten Risiko für Lupus bei Frauen, die eine traumatische Erfahrung gemacht hatten – im Vergleich zu Frauen ohne traumatische Erfahrungen.

Die Ergebnisse liefern weitere Hinweise dafür, dass psychosoziale Traumata und damit verbundene Stressreaktionen zu Autoimmunerkrankungen führen können.

Die Wissenschaftler waren überrascht, dass die Exposition gegenüber Traumata so stark mit dem Risiko für Lupus verbunden war. Trauma war ein stärkerer Prädiktor für die Entwicklung von Lupus als Rauchen, sagte Studienautorin Dr. Andrea Roberts.

Die Ergebnisse tragen zu einem beachtlichen wissenschaftlichen Belegkörper bei, dass unsere psychische Gesundheit unsere körperliche Gesundheit wesentlich beeinflusst, was den Zugang zu psychischen Behandlungsmöglichkeiten noch wichtiger macht, sagte sie.

© PSYLEX.de – Quellenangabe: Harvard Universität, Arthritis & Rheumatology – DOI: 10.1002/art.40222; Sept. 2017

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