16 Prozent der Patienten mit Brandwunden werden positiv auf PTBS getestet
25.05.2018 Eine Umfrage des Loyola University Health System hat ergeben, dass 15,8 Prozent der erwachsenen Patienten mit Brandverletzungen positiv auf posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS) getestet wurden.
Verbrennung oft traumatisch
Brandverletzungen sind oft sehr traumatisch und können zu psychischen Störungen führen, insbesondere zu akuten Belastungsstörungen (ASD) und PTBS.
Bild: George Hodan
Die Ermittlung von Patienten, die weitere psychologische Unterstützung und psychiatrische Behandlung benötigen, ist ein wichtiges Element einer umfassenden, multidisziplinären Versorgung.
In der Umfrage der klinischen Psychologin Elizabeth Simmons und Kollegen vom Loyola Medicine’s Burn Center wurden 1.020 Patienten mit Brandwunden in einer Ambulanz ein PTBS-Screening-Test mit vier Fragen vorgelegt.
PTBS-Sreening-Test
Die Patienten wurden gefragt, ob sie jemals eine Erfahrung gemacht haben, die so beängstigend, schrecklich oder beunruhigend war, dass sie im letzten Monat:
- Alpträume darüber hatten oder daran denken mussten, obwohl sie es nicht wollten.
- Versuchten, nicht daran zu denken oder Situationen vermieden, die sie daran erinnerten.
- Ständig auf der Hut, wachsam oder leicht erschreckbar waren
- Sich abgestumpft oder losgelöst von anderen Menschen, Aktivitäten oder ihrer Umgebung fühlten.
Patienten, die drei oder vier der Fragen mit „Ja“ beantwortet haben, wurden positiv auf PTBS getestet.
Ein positives Ergebnis bedeutet nicht unbedingt, dass ein Patient mit Verbrennungen unter PTBS leidet. Aber es deutet darauf hin, dass ein Patient daran erkrankt ist oder andere traumatische Probleme hat und von einem Psychiater diagnostiziert werden sollte.
© PSYLEX.de – Quellenangabe: Loyola University Health System
Weitere News aus der Forschung
- Studie untersuchte die psychologischen Narben bei Kindern und Erwachsenen als Folge von Verbrennungen … zum Artikel
- Mögliche Ursachen für posttraumatische Erkrankungen
- Mögliche Risikofaktoren