29.05.2013 Eine neue Forschungsstudie des Wake Forest Baptist Medical Center hat herausgefunden, dass Suizid mit einer verschmutzten Umgebung in Zusammenhang steht.
Luftverschmutzung durch Kohlekraftwerke
Forscher John G. Spangler, Professor für Medizin am WFBMC sah sich besonders die Beziehung zwischen der Luftverschmutzung und den Emissionen von Kohlekraftwerken an.
Kohlekraftwerk in Polen. Quelle: Petr Stefek,Wiki
Für diese ökologische Studie wertete Spangler aus, wie stark die Luft in 20 North Carolina Bezirken, in denen Kohlekraftwerke standen, kontaminiert war und verglich sie mit Daten der Volkserhebung des Jahres 2000 und den Sterblichkeitsraten des N.C. State Center for Health Statistics und der U.S. Environmental Protection Agency (2001-2005).
Suizidraten waren höher
Die Selbstmordraten waren generell in North Carolina höher (12,4 pro 100.000 Einwohner) verglichen mit der US-Bevölkerung (10,8 pro 100.000).
Die Studie fand heraus, dass für jedes zusätzliche Kohlekraftwerk pro N.C. Bezirk etwa zwei zusätzliche Suizide pro 100.000 Einwohner jährlich pro Bezirk auftraten. Da es 20 Kohlekraftwerke in North Carolina gab, als diese Studie im Gange war, bedeutet dies pro Jahr etwa 40 Selbstmorde pro 100.000 Einwohner bezogen auf die Kohlekraft-Anlagen. Bei 8.049.313 Einwohnern des Jahres 2000 bedeutet dies über 3.220 Suizide pro Jahr, die mit Kohlekraftwerken in Verbindung standen.
„Der Betrieb von Kohlekraftwerken erhöht die Luftverschmutzung u.a. durch höhere Level an Nickel, Quecksilber, Blei, Chrom, Cadmium, Beryllium und Arsen“, sagte Spangler.
Quelle: Wake Forest Baptist Medical Center, Mai 2013
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