Studie untersuchte, wie häufig in der Routineversorgung bei Patienten mit Arthrose oder rheumatoider Arthritis Angstzustände, Depressionen und/oder Fibromyalgie auftreten
29.07.2024 Etwa vier von zehn Patienten mit Arthrose oder rheumatoider Arthritis (RA) leiden unter Angstzuständen, Depressionen oder Fibromyalgie. Dies geht aus einer in ACR Open Rheumatology veröffentlichten Studie hervor.
Dr. Juan Schmukler vom Rush University Medical Center in Chicago und Kollegen analysierten die Prävalenz von Angstzuständen, Depressionen und Fibromyalgie bei 361 Patienten mit Arthrose und 488 Patienten mit rheumatoider Arthritis in der Routineversorgung.
Die Forscher fanden heraus, dass 40,4 % der Patienten mit Arthrose und 36,3 % der 488 Patienten mit RA positiv auf Angstzustände, Depressionen oder Fibromyalgie getestet wurden. Acht Prozent der Patienten mit Arthrose und 7 Prozent der Patienten mit RA wiesen ein positives Ergebnis für alle drei Beschwerdebilder auf. Ein schlechterer Patientenstatus (gemessen mit dem Routine Assessment of Patient Index Data 3 [RAPID3]) insgesamt sowie für jede Komponente war bei Patienten mit einem positiven Screening-Ergebnis bei beiden Diagnosen signifikant höher (Odds Ratios von 2,6 bis 35,8).
„Das Screening auf Angstzustände, Depressionen und/oder Fibromyalgie kann mit einem einzigen MDHAQ (Multidimensional Health Assessment Questionnaire) in die klinische Routineversorgung integriert werden, um das medizinische Fachpersonal besser über den Patientenstatus, die Prognose und das Ansprechen auf Behandlungen zu informieren“, schreiben die Autoren.
© Psylex.de – Quellenangabe: ACR Open Rheumatology (2024). DOI: 10.1002/acr2.11711
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