Symptome – Chronisches Erschöpfungssyndrom (CFS)

Symptome – Chronisches Erschöpfungssyndrom (CFS)
Myalgische Enzephalomyelitis

Neurologische Erkrankungen – Krankheitsbilder

Symptome

Die Symptome des chronischen Erschöpfungssyndroms können sein:

  • Chronische psychische Erschöpfung
  • Chronische körperliche Erschöpfung
  • Halsschmerzen
  • Kopfschmerzen
  • Muskel- und Gelenkschmerzen
  • Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen
  • Schlechter Schlaf; Schlafstörungen
  • Lymphknotenempfindlichkeit
  • Nach Anstrengungen verschlechtert sich Gesundheitsstatus
  • Myalgische Enzephalomyelitis: Symptomatik kann durch neuromuskuläre Belastungen verstärkt werden

    25.07.2016 Eine neue in PLOS ONE publizierte Studie der Universität Alabama, Birmingham zeigt, dass die Symptome des Chronischen Erschöpfungssyndroms (CFS oder auch Myalgische Enzephalomyelitis genannt, ME) bzw. die Symptom-Schübe schon durch leichte bis moderate Belastung der Muskeln und Nerven hervorgerufen werden können.

    Achtzig Personen – 60 mit CFS und 20 ohne – berichteten über das Ausmaß ihrer Erschöpfung, Körperschmerzen, Benommenheit, Konzentrationsprobleme und Kopfschmerzen alle fünf Minuten, während sie 15 Minuten lang entweder in passiver Rückenlage gerade ein Bein hoben oder an einer ‘Placebo-Belastung’ teilnahmen, die nicht anstrengend war.

    Die Teilnehmer berichteten 24 Stunden später erneut ihre Symptome.

    Intensivere Symptome nach Belastung

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    Bild: Gerd Altmann

    Im Vergleich zu denjenigen mit Chronischem Erschöpfungssyndrom der Placebo-Gruppe berichteten die CFS-Patienten, deren Muskeln und Nerven belastet wurden, über verstärkte Körperschmerzen und Konzentrationsprobleme während der Prozedur.

    Nach 24 Stunden meldeten die belasteten Personen auch eine größere Symptomintensität bei Benommenheit und erhöhte Gesamtwerte bei den Symptomen. Die belasteten Teilnehmer mit Chronischem Müdigkeitssyndrom berichteten auch während und 24 Stunden danach über mehr Symptome im Vergleich zu Personen ohne CFS.

    Sport und körperliche Aktivitäten

    Diese Ergebnisse haben praktische Folgen für das Verständnis, warum Sport und körperliche Aktivitäten im Alltagsleben in der Lage sind, CFS-Symptome hervorzurufen, sagte Koautor Dr. Prof. Kevin Fontaine.

    Wenn schon das einfache Beinheben von jemandem mit CFS in einem Ausmaß, das lediglich eine leichte bis moderate Belastung erzeugt, schon Symptome provozieren kann, können längere oder übermäßige Muskelbeanspruchungen außerhalb der üblichen Belastungsbreite während der täglichen Aktivitäten ebenfalls Symptom-Schübe auslösen, sagte er.

    Belastung der Nerven und Muskeln

    Studienautor Dr. Peter Rowe vom Johns Hopkins Children’s Center Chronic Fatigue Clinic bemerkte, dass die längsgerichtete Beanspruchung der Nerven und Muskeln der unteren Extremität fähig ist, die Symptomintensität bei Personen mit Chronischem Müdigkeitssyndrom für bis zu 24 Stunden zu erhöhen.

    Dies weist darauf hin, dass die mechanische Sensitivität zur Auslösung der Symptome bei dieser Störung beitragen kann.

    Rowe und Fontaine, und ihr Physiotherapeut Rick Violand versuchen das Verständnis über die Auswirkungen der neuromuskulären Belastungen in weiteren Studien zu vertiefen, und wollen untersuchen, ob bestimmte Physiotherapien eingesetzt werden können, um so diese neuromuskulären Funktionen zu verbessern und die Symptome zu reduzieren.

    © PSYLEX.de – Quellenangabe: Universität Alabama, Birmingham, PLOS ONE – doi:10.1371/journal.pone.0159386; Juli 2016

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