Kopfschmerzen und Vitamin D (Mangel)

Kopfschmerzen und Vitamin D (Mangel)

Neurologische Erkrankungen – (Chronische) Schmerzen

Vitamin-D-Mangel vergrößert Risiko für chronische Kopfschmerzen

04.01.2017 Ein Mangel an Vitamin D kann das Risiko für chronische Kopfschmerzen erhöhen laut einer Studie der Universität Ostfinnlands.

Die Wissenschaftler analysierten die Vitamin D Serum-Werte und das Auftreten von Kopfschmerzen bei etwa 2.600 Männern im Alter zwischen 42 und 60 Jahren (1984-1989).

Bei 68 % dieser Männer lag das Serum-Niveau von Vitamin D unter 50 nmol/l, was allgemein als die Schwelle für einen Mangel an Vitamin D betrachtet wird.

Chronische Kopfschmerzen – mindestens einmal pro Woche – berichteten 250 Männer, und Männer mit chronischen Kopfschmerzen zeigten auch geringere Vitamin-D-Werte als andere.

Wurden die Teilnehmer in vier Gruppen basierend auf ihren Serum-Werten aufgeteilt, konnte bei den Männern mit den geringsten Vitamin D Werten ein doppelt so hohes Kopfschmerzrisiko festgestellt werden wie in der Gruppe mit den höchsten Werten.

Damit unterstützen die Befunde frühere meist kleinere Studien, die ebenfalls eine Verbindung zwischen Vitamin-D-Mangel und einem erhöhten Auftreten von Kopfschmerzen feststellen konnten, schreiben die Studienautoren Jyrki K. Virtanen et al im Fachblatt Scientific Reports.

Nahrungsergänzung

Bislang gibt es keine wissenschaftlichen Belege für Vorteile und mögliche nachteilige Effekte einer langfristigen Vitamin-D-Supplementation in diesem Zusammenhang. An der Universität Ostfinnlands läuft aber eine fünfjährige Studie, die die Auswirkungen von hohen Dosen an Vitamin D auf die Risikofaktoren und Entwicklung von Erkrankungen analysiert. Die Teilnehmer nehmen 40 oder 80 Mikrogramm. Die Studie untersucht auch die Effekte der Vitamin-D-Nahrungsergänzung auf verschiedene Schmerzformen.

© PSYLEX.de – Quellenangabe: Universität Ostfinnland, Scientific Reports – DOI: 10.1038/srep39697; Jan. 2017

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