Studie untersuchte die Verbindung zwischen atopischer Dermatitis und Schizophrenie bzw. schizoaffektiver Störung
02.08.2023 Atopische Dermatitis (auch Neurodermitis genannt) ist eine chronische, entzündliche Hauterkrankung, die nachweislich mit Depressionen und Angstzuständen / Angststörungen in Verbindung steht. Eine neue in Archives of Dermatological Research veröffentlichte Studie der Yale School of Medicine zeigt, dass atopische Dermatitis auch mit einem erhöhten Risiko für Schizophrenie und schizoaffektive Störungen verbunden ist.
Schizophrenie ist eine psychotische Störung, die durch Wahnvorstellungen, Halluzinationen und/oder desorganisiertes Verhalten mit einer Verschlechterung des Funktionsstatus gekennzeichnet ist, während die schizoaffektive Störung durch Symptome der Schizophrenie zusätzlich zu manischen oder depressiven Stimmungslagen definiert ist.
Die Forscher berechneten die Odds Ratios anhand der elektronischen Gesundheitsakten von 240.635 Patienten und stellten fest, dass Teilnehmer mit atopischer Dermatitis mit größerer Wahrscheinlichkeit eine Schizophrenie (2,0 % gegenüber 1,1 %, P < 0,001) oder eine schizoaffektive Störung (1,8 % gegenüber 0,5 %, P < 0,001) aufwiesen.
Die Forscher sagen, dass atopische Dermatitis signifikant mit Schizophrenie und schizoaffektiven Störungen assoziiert ist, selbst wenn man die demografischen Merkmale und Komorbiditäten berücksichtigt.
© Psylex.de – Quellenangabe: Arch Dermatol Res (2023). https://doi.org/10.1007/s00403-023-02674-7