Poriomanie

Poriomanie

Psychologie-Lexikon – Manien

Definition

Definition: Poriomanie ist eine Impulskontrollstörung, oder Manie / Monomanie (siehe hier) genannt, bei der ein zwanghaftes Weglaufen / Flüchten ohne ersichtbare Motivation erfolgt. Der Poriomaniker hat dabei kein konkretes Ziel vor Augen.
Er verspürt einfach den impulsiven übermächtigen Drang, wegzulaufen, zu flüchten und irrt dann (ziellos) umher. Diese Manie ist auch unter dem Namen Dromomanie bekannt.

Ursache einer Poriomanie sind psychologische / neurologische Störungen wie z.B. Depression, Wahn, Schizophrenie oder Demenz. Sie kommt auch bei Kindern / Jugendlichen vor. Bekannt ist das zwanghafte Wandern bzw. Flüchten bei Alzheimer Krankheit.

Definition von Otto Dornblüth, Klinisches Wörterbuch (1927): Poriomanie DONATH gr. poreia Reise, Wandertrieb.