Definition: Der Suizidversuch ist eine Suizidhandlung ohne Todesfolge.
News, Artikel zum Suizidversuch / Selbstmordversuch
- Suizidversuch in Jugend: Marker für lebenslange Schwierigkeiten
- Ernster Suizidversuch ist eher kein Hilferuf
- Suizidrisiko für Kinder erhöht sich, wenn Eltern versuchten sich umzubringen
- Weitere Infos, News zum Suizid
Suizidversuch in Jugend: Marker für lebenslange Schwierigkeiten
12.12.2013 Menschen, die vor dem 24. Lebensjahr versuchten sich umzubringen, haben im späteren Leben mehr körperliche, psychiatrische und ökonomische Schwierigkeiten laut einer neuen Studie der Duke University.
Die Forscher sagen, dass die Suizidversuche weder diese Probleme verursachen, noch dass die Schwierigkeiten Folgen des Suizidverhaltens sind, aber ein Selbstmordversuch sei ein mächtiger Prädiktor (Vorhersagevariable).
Die Studie untersuchte Daten von 1.037 Neuseeländern (von der Geburt bis zum Alter von 38 Jahren); 91 bzw. 8,8% hatten vor dem Alter von 24 einen Suizidversuch unternommen.
Die Befunde:
Körperliche Probleme
In ihren 30ern entwickelten sie (Menschen mit Suizidversuch vor dem 24. Lebensjahr) doppelt so häufig wie ihre Altersgenossen das Metabolische Syndrom (sogenanntes tödliches Quartett: abdominelle Fettleibigkeit, Bluthochdruck, veränderte Blutfettwerte und Insulinresistenz) und hatten ein deutlich höheres Niveau systemischer Entzündungen – beides Marker für ein höheres Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen. (s.a. körperliche Krankheiten als Risikofaktor)
Psychische Probleme
Sie wurden auch ungefähr dreimal so häufig wegen eines psychiatrischen Problems hospitalisiert und berichteten häufiger über Einsamkeit und Unzufriedenheit in ihrem Leben.
Sozioökonomische Probleme
Weiterhin zeigte sich, dass sie 2,5-mal häufiger wegen eines Gewaltverbrechens verurteilt wurden und doppelt so häufig auf soziale Wohlfahrt angewiesen waren (sie waren auch doppelt so lang arbeitslos wie die anderen Teilnehmer der Studie).
Die Forscher weisen darauf hin, dass es aufgrund dieser Befunde einfacher wird, den Betroffenen eine bessere Nachversorgung zu geben.
Quelle: Duke University, Dez. 2013 Suicide attempt in young people: A signal for long-term healthcare and social needs (Selbstmordversuch bei jungen Leuten: Ein Signal für langfristige Gesundheitsfürsorge und sozialen Bedarf); Sidra Goldman Mellor, Avshalom Caspi, et al.
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Vor rd. 3 Jahren hat mir ein Streit mit meiner Frau so den Boden unter den Füßen weggezogen, dass ich, als sie weggegangen war, meine Utensilien für mein Heart Stabbing, eine beidseitig extrem scharfe Klinge mit breitem Blatt, um neben der Herzmuskelblockade auch eine massive Blutung auszulösen, aber dünner Spitze und Handtücher, um meine Kleidung nicht mit Blut zu beschmutzen, für die letzte Fahrt ins Auto gepackt hatte. Es fehlte noch der Rechner, um meiner Tochter eine Mail mit meinen Gründen zu schreiben und sie von jedweder Schuld freizusprechen. Mein bester Jugendfreund hatte dies vor seinem völlig überraschenden Suizid nicht gemacht, was mich bis heute mit einem Schuldgefühl belastet.
Das erfolgte in absoluter Ruhe und ohne jegliches Gefühl. Es war, als wäre ich zu einer programmierten ausführenden Maschine reduziert.
Vielleicht eine Minute vor ich die Fahrt antreten konnte, kam meine Frau zurück. Für irgendwelche Streitfortsetzungen oder Erklärungen hatte ich keine Kapazität übrig und brach deshalb ab. Sie erfuhr erst viel später davon.
Ohne die Störung, die zum Abbruch führte, hätte ich diese Zeilen nicht mehr schreiben können, da ein auch durch Aneignung von Anatomiewissen abgesichertes Heart Stabbing irreversibel ist. Ob die eingeleitete Handling medizinisch als Versuch zu werten ist, ist mir unklar. Ich empfand es jedoch so.
Für mich war es ein gutes Gefühl, die Entscheidung getroffen zu haben.
Aber das ist allein mein Gefühl, in meiner Situation, zu meiner Zeit, für mein Leben….
Kein Mensch kan Dir da helfen…..Suizid ist ein ENDE.
Willst du das wirklich???
Bei meinem letzten „Versuch“ musste ich reanimiert werden und habe ettliche, gesundheitliche Folgen zu tragen…..
selbst als Mann mit 55 Jahren…..es gibt bessere Lösungen.
Missglueckter Suizid, jetzt Psychiatrie!
Hallo, ich schreibe gerade nach meinem fuenf Tage zurueckliegendem Suizidversuch. Das hat mich in die Psychiatrie beforrdert.
Ich hatte Abschiedspostkarten geschrieben und jemand gebeten die noch einzuschmeissen, weil ich merkte, ich wuerde den Weg nicht schaffen zum Briefkasten. Der las das und holte Hilfe. Die fand mich noch auf der Strasse.
Dann ging es auf die Intensivstation. Drei Zugaenge wurden gelegt, dann das Herz- und Atemmessgeraet angesteckt. Eine Schwester stand staendig neben mir, um mich zu unterhalten. Ich schaute auf den Blutdruckzaehler. Der war ploetzlich nur noch 50/30. Ich duskutierte, das ich einen freien Willen besaesse.Bei 40/20 trat ich dann weg. Als ich wieder wach wurde, setzte ich gleich wieder fort, dass ich den Katheter nicht wolle. Die Schwester daraufhin, ich haette den schon laengst. Ich hatte es nicht mehr gemerkt. Ich war anscheinend endlich schmerzfrei geworden. Daraufhin folgte ein weiterer Halskatheter (zvr).
Man wollte mich einfach nicht aufgeben, drohte sogar eine Fixierung an. Mit was kann man einen Lebensmueden ueberhaupt drohen?
Meine gescheiterte Reise in den Tod empfand ich als angenehm. Die Erfahrung der schmerzfreien Bewusstlosigkeit als unvergesslich schoenes Ereignis.
Meine einmaligen Empfindungen darf ich in der Klapse niemand als angenehm beschreiben. Es haette nicht abschätzbare Konsequenzen. Ich soll es hier als Fehler begreifen, weil ich eine gesellschaftliche Pflicht haette mein Leben zu erhalten. Ich bin stolz auf mich, dass ich den Mut hatte diesen Schritt zu unternehmen. Wer keine Todesangst (mehr) hat, der fuehlt sich innerlich richtig frei!
Also ich habe gerade einen Suizidversuch hinter mir, habe letzten MO Tabletten geschluckt, nicht der erste.
zu deiner Frage:
Nach dem Entscheid / während des Momentes: nicht sonderlich gut, traurig, denn ich hatte durchaus auch schöne Momente, und vor allem unglaublich liebe Menschen, die ich nun alle enttäuschen muss….
Es gibt verschiedene Arten, ich kenne auch Menschen, die nach dem Entschluss, sich das Leben zu nehmen sehr „erlöst“ und zufrieden waren. Ich glaube es gibt kein richtig und falsch. So unterschiedlich wir Menschen sind, so unterschiedlich sind die Gedanken und Gefühle.
Meine Erfahrung nach dem Versuch ( aktuell ): unglaubliche Leere, Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit sowie völlige Erschöpfung psychisch wie körperlich!
Was habt Ihr gefühlt nach dem Suizidversuch?
Was habt Ihr gefühlt nach dem Versuch, nach der Suizidhandlung?
Was habt Ihr gefühlt nach dem Ihr den Entschluß Euer Leben zu beenden verwirklicht habt?
Ich meine, was Euch bewegte, was Eure ERfahrungen waren, zwischen dem Moment als Ihr die Tabletten geschluckt, die Adern aufgeschnitten oder sonst etwas unternommen habt, und dem Moment als Euch klar wurde, dass Ihr noch lebt und weiterleben werdet.
Es wäre schön wenn Ihr über diese Frage nicht lacht, ich möchte etwas verstehen.
Um Nachteile zu vermeiden, nicht nur für mich, kann ich dieses Thema nur annonym abarbeiten.