Yoga gegen Angststörung

Yoga gegen Angststörung

Psychische Störungen

Yoga gegen Generalisierte Angststörung

04.10.2016 Laut einer in International Journal of Yoga Therapy veröffentlichten Pilotstudie der Georgia State Universität könnte Yoga helfen, die Symptome bei Menschen mit Generalisierter Angststörung zu verringern.

Die Forschung untersuchte die Auswirkungen von Yoga auf die Symptome von drei Patienten mit Generalisierter Angststörung und die Möglichkeit, ob es als alternative oder zusätzliche Behandlungsoption in Frage kommen könnte.

Sorgen und Ängste

Menschen mit dieser Diagnose sorgen und ängstigen sich sehr viel – unkontrollierbar – hinsichtlich zukünftiger Geschehnisse, was körperliche Symptome wie Muskelverspannungen und Schlafprobleme verursacht, und zu Problemen im Alltagsleben und in Beziehungen führt, sagte Studienautorin sagte Jessica Morgan Goodnight.

Traditionelle Psychotherapie funktioniert gewöhnlich wirklich gut bei Angststörungen, aber sie scheint nicht so gut bei Generalisierter Angststörung zu wirken, sagte sie.

Wirksamkeit

Tatsächlich zeigten die Resultate, dass Yoga die Sorgen verringerte – das Hauptsymptom dieser Störung.

Zwei Teilnehmer berichteten über eine Reduktion der täglichen Sorgen, nachdem sie mit dem Yoga angefangen hatten, und die Punktwerte des Tests zu den täglichen Sorgen verringerten sich bei ihnen.

Die dritte Teilnehmerin klagte über ständig anwachsende Sorgen und Ängste vor dem Beginn der Übungen, aber die zunehmende Tendenz konnte gestoppt werden und nivellierte sich, nachdem sie anfing, Yoga zu praktizieren.

Die Ergebnisse zeigen, dass Yoga möglicherweise zu einer echten Behandlungsoption zur Reduktion der Symptome bei Menschen mit Generalisierter Angststörung werden könnte. Die Forscher sagten, dass Pilotstudien wie diese den Weg für gründlichere und umfassendere zukünftige Studien ebnen.

© PSYLEX.de – Quellenangabe: Georgia State Universität, International Journal of Yoga Therapy; Okt. 2016

Wirksamkeit von Yoga vs. kognitiver Verhaltenstherapie vs. Stresstraining bei der Behandlung von generalisierten Angststörungen

13.08.2020 Yoga verbessert die Symptome einer generalisierten Angststörung – einer psychischen Erkrankung u.a. gekennzeichnet durch chronische Nervosität und Sorgen – was darauf hindeutet, dass Yoga bei der Behandlung von Angstzuständen bei manchen Menschen hilfreich sein kann.

Unter der Leitung von Forschern der NYU Grossman School of Medicine ergab eine in JAMA Psychiatry veröffentlichte Studie, dass Yoga bei generalisierten Angststörungen signifikant wirksamer ist als das Standardtraining zur Stressbewältigung, aber nicht so wirksam wie kognitive Verhaltenstherapie (KVT), dem Goldstandard verbaler Psychotherapie, die Patienten hilft, negatives Denken zu erkennen, um besser auf angstmachende Situationen reagieren zu können.

Für die Studie wurden 226 Männer und Frauen mit generalisierter Angststörung nach dem Zufallsprinzip in drei Gruppen eingeteilt – entweder KVT, Kundalini-Yoga oder Stressmanagement-Training, eine standardisierte Kontrolltechnik.

Vergleich der Wirksamkeit

Nach drei Monaten erwiesen sich KVT und Yoga als signifikant wirksamer bei der Behandlung der Angststörung als Stressbewältigung. Konkret erreichten 54 Prozent der Yoga praktizierenden Teilnehmer die Ansprechkriterien einer bedeutenden Symptomverbesserung verglichen mit 33 Prozent in der Stressmanagementgruppe. Von den mit KVT behandelten Personen erfüllten 71 Prozent diese Symptomverbesserungskriterien.

Nach sechsmonatiger Nachbeobachtung war das Ansprechen auf KVT jedoch immer noch signifikant besser als beim Stressmanagement (der Kontrolltherapie), während Yoga nicht mehr signifikant besser war, was darauf hindeutet, dass KVT möglicherweise robustere, länger anhaltende angstreduzierende Wirkungen hat.

Kundalini-Yoga

Das Kundalini-Yoga-Training umfasste Körperhaltungen, Atemtechniken, Entspannungsübungen, Yogatheorie und Meditations- bzw. Achtsamkeitspraxis.

Diese Studie legt nahe, dass es zumindest kurzfristig für Menschen mit einer generalisierten Angststörung von erheblichem Wert ist, Yoga auszuprobieren, um zu sehen, ob es bei ihnen funktioniert. Yoga wird gut vertragen, ist leicht anwendbar und hat eine Reihe von gesundheitlichen Vorteilen, schließen die Forscher um Naomi M. Simon.

© PSYLEX.de – Quellenangabe: JAMA Psychiatry (2020). DOI: 10.1001/jamapsychiatry.2020.2496

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