Sturzangst: Die Angst vor Stürzen

Angst vor Stürzen erhöht das Risiko bei älteren Menschen für Stürze, die zu Verletzungen führen laut einer Studie

Sturzangst: Die Angst vor Stürzen

07.09.2023 Eine im Journal of the American Medical Directors Association veröffentlichte Studie des Karolinska Institutet zeigt, dass Sturzangst (die Angst vor Stürzen bzw. hinzufallen) das Risiko für Stürze mit Verletzungen bei älteren Menschen erhöhen kann, insbesondere bei Personen, die kein offensichtliches physiologisches Sturzrisiko haben.

Die Studie zeigt, dass bei älteren Personen mit Angst vor Stürzen ein erhöhtes Risiko für verletzungsbedingte Stürze besteht. Besonders deutlich ist dies bei Personen unter 70 Jahren und bei Personen, die bei einbeinigen Standtests keine Gleichgewichtsstörungen aufweisen.

Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Sturzangst ein besonderes Risiko für verletzungsbedingte Stürze bei älteren Menschen ohne erkennbares physiologisches Sturzrisiko darstellen kann. Die Identifizierung eines erhöhten physiologischen Sturzrisikos kann genutzt werden, um Maßnahmen zur Sturzprävention zu individualisieren und zu verbessern, schreiben die Studienautoren.

Personen im Alter von 60 Jahren oder älter wurden gefragt, ob sie Angst vor Stürzen haben, und anschließend wurden über einen Zeitraum von fünf Jahren Stürze mit Verletzungsfolge aufgezeichnet. Insgesamt wurden 1.281 Personen aus der SNAC-K-Studie (Swedish National Study on Aging and Care in Kungsholmen) einbezogen.

Für künftige Studien interessieren sich die Forscher für die Zusammenhänge zwischen verschiedenen Maßstäben der selbst eingeschätzten Gesundheit und dem Sturzrisiko sowie für die Frage, ob Sturzangst die Bewegungsmuster älterer Menschen beeinflussen kann.

© Psylex.de – Quellenangabe: Journal of the American Medical Directors Association (2023). DOI: 10.1016/j.jamda.2023.07.015

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