Paare, die ihre Finanzen zusammenlegen, haben eine bessere Beziehung und trennen sich seltener
25.03.2022 Wenn Paare sich für ein gemeinsames Leben entscheiden, stehen sie gleichzeitig vor der Entscheidung, wie (oder ob) sie ihre Finanzen zusammenlegen wollen. Beeinflusst die Verwaltung des Geldes das Glück / die Zufriedenheit in ihrer Beziehung?
Neue Forschungsergebnisse der Cornell University zeigen, dass es sich auszahlt, die Finanzen zusammenzulegen, wenn man ein höheres Maß an Zufriedenheit, Harmonie und Engagement in einer ernsthaften Beziehung oder Ehe anstrebt.
Die Studie von Emily Garbinsky, außerordentliche Professorin für Marketing und Managementkommunikation an der Samuel Curtis Johnson Graduate School of Management, und ihren Mitautoren zeigt, dass dies insbesondere für Paare mit geringem Einkommen gilt, die ihre Bankkonten zusammenlegen, anstatt getrennte Konten zu führen.
Ihre Studie mit dem Titel „Pooling Finances and Relationship Satisfaction“ wurde im Journal of Personality and Social Psychology veröffentlicht.
„Wir hatten erwartet, dass eine gemeinsame Finanzverwaltung die Abhängigkeit vom Partner erhöht“, so Garbinsky, „und die (finanziellen) Interessen und Ziele des Paares aneinander angleicht, was nach der Interdependenztheorie mit einer hohen Beziehungsqualität einhergeht.
Die Forscher fanden heraus, dass Paare mit gemeinsamen Finanzkonten tendenziell eine bessere Beziehung haben und ihre Interaktionen positiver, stabiler und sicherer sind.
„Wir hoffen, dass die Forschung in diesem Bereich Paaren bei der Entscheidung helfen kann, wie sie ihre Finanzen organisieren, um die Beziehungsqualität zu maximieren und letztlich ihr Wohlbefinden zu verbessern, indem sie herausfindet, wer am meisten von der Zusammenlegung der Finanzen profitiert und warum“, so Garbinsky.
© Psylex.de – Quellenangabe: Journal of Personality and Social Psychology, DOI: 10.1037/pspi0000388