Gesunde Ernährung: Bessere psychische Gesundheit und Wohlbefinden

Eine entzündungsfördernde Ernährung beeinträchtigt das psychische Wohlbefinden in der späten Kindheit und im mittleren Lebensalter

Gesunde Ernährung: Bessere psychische Gesundheit und Wohlbefinden

04.09.2021 Eine neue Studie zeigt, dass eine gesunde Ernährung mit einer besseren psychischen Gesundheit und einem besseren Wohlbefinden verbunden ist, und dass mehr Strategien erforderlich sind, um Familien vor Junkfood zu warnen.

Die vom Murdoch Children’s Research Institute geleitete und im British Journal of Nutrition veröffentlichte Studie ergab, dass eine Ernährung mit einem hohen Anteil an entzündungsfördernden Lebensmitteln bei Kindern im Alter von 11 bis 12 Jahren mit einem schlechteren psychischen Wohlbefinden in Verbindung gebracht wurde, wobei ähnliche Auswirkungen bei den Eltern beobachtet wurden.

Stark verarbeitete Lebensmittel, einschließlich solcher mit hohem Zucker- oder Salzgehalt, sind bekanntermaßen entzündungsfördernd und wirken sich negativ auf die körperliche Gesundheit aus. In dieser Studie wurde jedoch auch ein Zusammenhang zwischen einer solchen Ernährung und einem Entzündungsmarker namens GlycA im Blut sowie dem psychischen Wohlbefinden festgestellt.

Die Forscher untersuchten den Zusammenhang zwischen entzündlicher Ernährung und psychischem Wohlbefinden (psychosoziale Gesundheit, Lebensqualität und Lebenszufriedenheit) bei mehr als 1.700 australischen 11- bis 12-Jährigen und ihren Eltern, die an der Child Health Checkpoint Study teilnahmen.

Bei Kindern bzw. Erwachsenen führte ein um eine Standardabweichung höherer aus der Forschungsliteratur abgeleiteter Wert für entzündliche Ernährung zu einem um 44 % bis 57 % (bei 11-12 Jährigen) und 54% bis 86 % (bei den Eltern) höheren Risiko, in die schlechteste Kategorie des psychischen Wohlbefindens (d. h. <16. Perzentil) bei allen Ergebnismessungen zu gelangen. Die Ergebnisse für die von der Entzündung abgeleiteten Scores waren ähnlich. BMI-vermittelte Effekte (21-39 %) gab es bei Erwachsenen.

Studienautorin Dr. Kate Lycett sagte, dass die Forschungsergebnisse die Vorteile einer entzündungsarmen Ernährung mit einem hohen Anteil an Obst, Gemüse und Vollkornprodukten hervorheben, die über die positiven Auswirkungen auf die körperliche Gesundheit hinausgehen.

Die im British Journal of Nutrition veröffentlichten Studienergebnisse zeigt einen weiteren zwingenden Grund auf, die entzündungsfördernde Ernährung schon in jungen Jahren dringend zu reduzieren. Ein hoher Zucker- und Salzgehalt in der Ernährung und eine schlechte psychische Gesundheit sind zwei dringende gesellschaftliche Probleme, sagte sie.

© Psylex.de – Quellenangabe: A cross-sectional study, British Journal of Nutrition (2021). DOI: 10.1017/S0007114521001616

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