Migräne: Depression / Angst in Schwangerschaft

Migräne als Risikofaktor für Symptome von Depression und Angstzuständen in der Schwangerschaft

Migräne: Depression / Angst in Schwangerschaft

08.10.2021 Eine Migräne vor der Schwangerschaft ist mit Angstzuständen und einer Mischung aus Depression und Angststörungen in der Mitte bzw. in der Spätschwangerschaft verbunden. Dies geht aus einer im Journal of Affective Disorders veröffentlichten Studie hervor.

Nike Zoe Welander von der Universität Uppsala in Schweden und Kollegen befragten 4.831 Frauen zu ihrer Migräneanamnese vor der Schwangerschaft. Die Edinburgh Postnatal Depression Scale wurde in den Schwangerschaftswochen 17 und 32 sowie in der sechsten Woche nach der Geburt erhoben. Untersucht wurden die Zusammenhänge zwischen Migräne und Symptomen von Depressionen, Angstzuständen und einer Kombination aus Depressionen und Angstzuständen.

Die Forscher fanden heraus, dass Migräne zu den meisten Zeitpunkten mit separaten und gleichzeitigen Depressions- und Angstsymptomen in Verbindung gebracht werden konnte. In bereinigten Analysen wurde Migräne in Woche 17 mit Angstzuständen und in Woche 32 mit gemischten Depressionen und Angstzuständen in Verbindung gebracht (bereinigte Odds Ratios von 1,69 bzw. 1,45). Nach der Anpassung blieb keiner der anderen Zusammenhänge statistisch signifikant.

Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass unterschiedliche pathophysiologische Mechanismen für den Zusammenhang zwischen Migräne und Depression und/oder Angstzuständen zu unterschiedlichen Zeitpunkten während der Peripartalperiode verantwortlich sein könnten, schreiben die Autoren. Zukünftige Studien sind erforderlich, um zu bestimmen, welche Mechanismen für diese Unterschiede verantwortlich sind.

© Psylex.de – Quellenangabe: Journal of Affective Disorders – https://doi.org/10.1016/j.jad.2021.08.119

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