Studie untersuchte Zusammenhang zwischen lebenslanger Exposition gegenüber Grünflächen und der frühkindlichen Entwicklung, sowie die beeinflussenden Effekte von Luftverschmutzung und Lärm
24.10.2021 Möchten Sie sicherstellen, dass Ihr Kind die erwarteten Entwicklungsfortschritte erreicht? Neue Forschungsergebnisse der University of British Columbia deuten darauf hin, dass das Leben in Gegenden mit viel Grün dazu beitragen kann, dass sie erfolgreich sind.
Die Studie
Für die in The Lancet Planetary Health veröffentlichte Studie analysierten Forscher der UBC-Fakultät für Forstwissenschaft und der Medizinischen Fakultät die Entwicklungsergebnisse von 27.372 Kindern in Metro Vancouver, die zwischen 2005 und 2011 den Kindergarten besuchten.
Sie schätzten die Menge an Grünflächen in der Umgebung des Wohnorts jedes Kindes von der Geburt bis zum fünften Lebensjahr. Außerdem bewerteten sie den Grad der verkehrsbedingten Luftverschmutzung und des Lärms in der Gemeinde.
Die Ergebnisse unterstreichen die grundlegende Bedeutung von natürlichen Grünflächen wie Straßenbäume, Parks und Gemeinschaftsgärten, sagen die Autoren.
Einfluss der Vegetation
Die meisten Kinder entwickelten sich gut, was Sprachkenntnisse, kognitive Fähigkeiten, Sozialisation und andere Ergebnisse angeht, sagt Studienautorin Ingrid Jarvis. Interessant ist jedoch, dass die Kinder, die in einer Wohngegend mit mehr Vegetation und einer reicheren natürlichen Umgebung lebten, eine bessere Gesamtentwicklung aufwiesen als ihre Altersgenossen mit weniger Grünflächen.
Den Forschern zufolge ist der Grund dafür zum Teil die Fähigkeit von Grünflächen, die schädlichen Auswirkungen von Luftverschmutzung und Lärm zu verringern – Umweltbelastungen, die sich nachweislich negativ auf die Gesundheit und Entwicklung von Kindern auswirken, indem sie zu mehr Stress, Schlafstörungen und Schäden am zentralen Nervensystem führen.
Zeit in der Natur kann für jeden von Nutzen sein, aber wenn wir wollen, dass unsere Kinder einen guten Start haben, ist es wichtig, eine bereichernde Umgebung durch den Kontakt mit der Natur zu schaffen. Der Zugang zu Grünflächen von einem sehr jungen Alter an kann zu einer guten sozialen, emotionalen und geistigen Entwicklung der Kinder beitragen, schließen die Wissenschaftler.
© Psylex.de – Quellenangabe: The Lancet Planetary Health, 2021; 5 (10): e709 DOI: 10.1016/S2542-5196(21)00235-7
Interessant ist – und das stimmt mit meinen persönlichen Erfahrungen und mit medizinischen Ergebnissen überein -, wie dominant Düfte sind. Tess z.B. beschreibt nicht die Optik der Felder und Wälder, in deren Mitte sie/er gelebt hat, sondern die Düfte der Felder. Ich habe von meiner Kindheit am Land optische (Waldbäume) und akustische (Rauschen der Bäume im Wind) Eindrücke, die ich aktiv abrufen kann, Dufteindrücke sind eher passiv (also eher, wenn ich an einem frisch gemähtem Getreidefeld vorbeigehe), wenn ich an diese gerate, aber dafür ganz besonders intensiv.
Im Alter lebe ich in der Stadt. Natur und Freiflächen ermöglichen eine Selbstregulation an sich. Als Kind lebte ich mitten von Feldern und bewaldeten Gegend. Was fehlt der Duft von umgepflücktem Feld und ein duftendes Kornfeld. Jahresrythmus unmittelbar und mehr mit den Sinnen zu erleben.