Entspannung, Entspannungsverfahren (Psyche)
Gesundheitspsychologie
News und Forschungsartikel, die sich mit der psychischen Entspannung, also mit Entspannungstechniken, Entspannungsübungen etc. beschäftigen.
Entspannung durch Geist-Körper-Übungen
Gesundheit der Psyche
Übungen, die helfen Ihren Geist und Körper zu entspannen, können eine Vielzahl von physischen und emotionalen also psychischen Nutzen bieten.
Mentale Gesundheit bewahren
Beispiele für Übungen, um sich zu beruhigen und zu entspannen, sind kontrollierte Atemübungen, Autogenes Training und Progressive Muskelentspannung.
Die Cleveland Clinic erwähnt diese möglichen Nutzen durch Geist-Körper-Übungen:
Was Sie erreichen können?
- Verringerung von Angst und bessere Kontrolle über Schmerzen.
- Verbesserter Schlaf.
- Reduzierter Bedarf nach Schmerzmedikamenten nach einer Operation.
- Weniger postchirurgische Komplikationen, kürzere Krankenhausaufenthalte und schnellere Erholung und Heilung.
- Ein stärkeres Immunsystem.
- Verbesserte Gefühle der Gesundheit, des Wohlbefindens und der Kontrolle.
Quelle: Cleveland Clinic, Nov. 2011
Wie die Natur auf das Gehirn einwirkt
Für viele bedeutet im Urlaub zu entspannen, in einen schönen Teil der Natur zu gehen, weit weg vom Gedränge und Betrieb des städtischen Lebens. Eine Forschungsstudie zeigt, wie diese unberührten Umgebungen unseren Stress durch das Verbessern der Gehirnverbindungen mildert.
Die Forschung, herausgegeben in der Zeitschrift NeuroImage, verwendete funktionelle Gehirnbildaufbereitung (fMRT), um zu beurteilen, wie die Umgebung unsere Hirnfunktionen beeinflusst.
Ruhige natürliche Umwelt: Gehirnbereiche verbinden sich
Autos blockieren Gehirn
Die Befunde demonstrieren, dass ruhige Umwelt-Umgebungen wie das Meer, die natürliche Merkmale enthielten, deutlich bewirken, dass Gehirnbereiche miteinander in Verbindung traten, während künstliche Umgebungen wie Auto-Strassen die Gehirnverbindungen unterbrechen.
Europäische Forscher prüften die Gehirnaktivität mit fMRT an der Universität von Sheffield, während Teilnehmern der Studie Fotos von ruhigen Strandszenen und nicht-ruhigen Autobahnszenen gezeigt wurden.
Sie machten Gebrauch von der Tatsache, dass Wellen, die am Strand brechen und Verkehr auf Autostrassen ähnliche Geräusche produzieren, wahrgenommen als ein konstantes ‚Brüllen‘, und zeigten den Teilnehmern Strandfotos und Autobahnfotos, während sie dasselbe Geräusch hörten.
Laute unnatürliche Umgebung: Gehirnbereiche sind nicht synchron
Unter Zuhilfenahme von Gehirnscans, die die Gehirnaktivität messen, zeigten sie, dass die ruhigen Szenen der Natur bewirkten, dass verschiedene Gehirnbereiche anfingen sich miteinander zu ‚verbinden‘ – darauf hinweisend, dass diese Gehirnregionen synchron arbeiteten.
Jedoch unterbrachen die nicht-ruhigen Autobahnszenen Verbindungen innerhalb des Gehirns.
Dr. Michael Jäger, vom Sheffield Cognition and Neuroimaging Laboratory (SCANLab), sagte: „Menschen erfahren Beruhigung als einen Zustand von Ruhe und Reflexion, was stärkend ist; verglichen mit den anstrengenden Auswirkungen andauernder Aufmerksamkeit im Alltagsleben.
Stress-Abbau durch natürliche Umgebungen
„Es ist bekannt, dass natürliche Umgebungen Gefühle der Ruhe herbeiführen, während künstliche, städtische Umgebungen als nicht-beruhigend erfahren werden. Wir wollten verstehen, wie das Gehirn funktioniert, wenn es natürliche Umgebungen wahrnimmt, so dass wir die Beruhigung, die Entspannung, durch diese Erfahrung messen können.“
Professor Peter Woodruff vom SCANLab sagte: „Diese Arbeit kann Auswirkungen auf das Design von beruhigenden öffentlichen Räumen und Gebäuden einschließlich Krankenhäuser haben.“
© PSYLEX.de – Quellenangabe: NeuroImage, Okt. 2010
Gesundheit und Wohlbefinden durch den Blick ins Aquarium
Das Betrachten von Fischen in Aquarien oder Fischtanks kann das körperliche und geistige Wohl verbessern laut einer Studie der University of Exeter.
Aquarien scheinen eine entspannende, beruhigende Wirkung bei Patienten hervorzurufen, weshalb sie wohl auch oft in den Warteräumen von Zahnärzten und Ärzten zu finden sind, sagt Studienautorin Deborah Cracknell in der Zeitschrift Environment & Behavior.
Bild: eyeImage/Stephen Marc
Ihre Studie fand im National Marine Aquarium statt: Ein Fischtank war grad neu aufgestellt worden und wurde nach und nach mit verschiedenen Fischen besetzt.
Die Forscher maßen Stimmung, Herzrate und Blutdruck der Studienteilnehmer im gleich bleibenden Setting, während die Fischanzahl allmählich anstieg.
Die Teilnehmer erfuhren während des Betrachtens der Fische eine deutliche Reduktion von Blutdruck und Herzfrequenz und eine Verbesserung der Stimmung, besonders als es schließlich viele verschiedene Fische anzuschauen gab.
Während sich große öffentliche Aquarien normalerweise auf ihren Bildungsauftrag konzentrieren, legen die Studienbefunde nahe, dass sie einige zuvor unentdeckte Vorteile bieten könnten. Stress auf der Arbeit und überfüllte Städte könnten Aquarien zu einer Oase der Ruhe und Entspannung machen, sagten die Forscher.
© PSYLEX.de – Quellenangabe: University of Exeter, Environment & Behavior; August 2015
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