Lebenssinn und Schlaf
Positive Psychologie / Glücksforschung
Sinn, Bedeutung im Leben ist mit einem besseren Schlaf verbunden
13.07.2017 Einen guten Grund haben, morgens aus dem Bett zu steigen, lässt einen nachts besser schlafen laut einer in der Zeitschrift Sleep Science and Practice veröffentlichten Studie.
Damit zeigt diese Studie zum ersten Mal, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen weniger Schlafstörungen und einer besseren Schlafqualität, sowie einer Bedeutung im eigenen Leben sehen.
Vorherige Forschungsarbeiten zeigten bereits, dass das Vorhandenseins eines Lebenssinns generell mit einem besseren Schlaf verbunden ist.
Obwohl die Teilnehmer in der Studie älter waren, dürften die Ergebnisse wahrscheinlich auch für die Allgemeinheit gelten, schreiben die Wissenschaftler von den Universitäten Northwestern und Rush.
Achtsamkeitstherapien
Bild: Clker-Free-Vector-Images (pixabay)
Mit dem Alter werden Schlafstörungen und Schlaflosigkeit häufiger. Kliniker bevorzugen bzw. empfehlen, nicht-medikamentöse Behandlungen einzusetzen, um den Schlaf der Patienten zu verbessern, sagte Studienautor Jason Ong.
Der nächste Schritt in der Forschung sollte also sein, den Einsatz von achtsamkeitsbasierten Interventionen zu untersuchen, um ein Ziel bzw. eine Bedeutung im Leben und eine dadurch verbesserte Schlafqualität zu erreichen, sagte Studienautorin Arlener Turner. Achtsamkeitstherapien eignen sich hervorragend um Lebensziele bzw. einen Sinn im Leben zu kultivieren und zu verstärken.
823 nicht-demente Teilnehmer im Alter von 60 bis 100 Jahren (77 Prozent weiblich) nahmen an der aktuellen Studie teil.
Schlafapnoe u. Restless-Legs-Syndrom weniger häufig
Diejenigen, die sagten, ihr Leben hätte eine Bedeutung, hatten ein um 63% verringertes Risiko für eine Schlafapnoe– und ein um 52% verringertes Risiko für ein Restless-Legs-Syndrom.
Außerdem berichteten sie über eine bessere Schlafqualität – ein allgemein gültiges Maß für Schlafstörungen.
Eine schlechte Schlafqualität steht im Zusammenhang mit Ein- und Durchschlafproblemen, sowie Schläfrigkeit am Tage.
© PSYLEX.de – Quellenangabe: Universitäten Northwestern und Rush, Sleep Science and Practice; Juli 2017
Ähnliche News
zum Artikel
zum Artikel
zum Artikel