Prüfungsangst / Testangst

Die Prüfungs- oder Testangst (oder Testphobie) ist eine Angstemotion, die bei einer Leistungs-/Wissensüberprüfung auftreten und das Testresultat verfälschen kann, weil der Betroffene seine Kenntnisse bzw. sein Können nicht (vollständig) abrufen kann.

Behandlung von Prüfungsangst reduziert allgemeinen Stress

22.05.2014 Programme, die Kindern bei Prüfungsangst bzw. Angst vor Tests/Klausuren helfen, können auch wirkungsvoll deren generelles Stress– und Angstniveau verringern laut einer neuen Studie.

Prüfungsangst / Testangst

Forscher der Universität von New Orleans behandelten 325 acht bis 17jährige gegen Testangst; zum Einsatz kamen z.B. Erlernen von Entspannungstechniken in der Gruppentherapie. Alle Teilnehmer litten unter stärkeren Prüfungsängsten.

Es zeigte sich, dass das Programm nicht nur die Testangst verringerte, sondern auch die Symptome von Depression, Kontrollverlustgefühle und Angststörungen.

Außerdem war das Programm weniger mit dem Stigma verbunden, das generelle Beratungs- und Therapieinitiativen bei Schülern auslösen.

Der leitende Autor Carl Weems sagt in Prevention Science, dass solche Programme vorbeugend verwendet werden könnten, um junge Menschen davon abzuhalten, ihre Probleme zu verinnerlichen. Man kann sie so lehren, wie man mit ängstlichen Emotionen umgehen kann.

„Behandlung von Prüfungsangst kann eine praktische Strategie sein, emotionsfokussierte Prävention- und Interventionsbemühungen durchzuführen, da es eine natürliche Ergänzung in der Ökologie der Schulumgebung ist“, fügte er hinzu.

Weems warnt allerdings, dass Prüfungsangst-Interventionen in der Schule nicht als First-Line-Ansatz (Therapie der Wahl) zur Behandlung von schweren Angststörungen wie Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) eingesetzt werden sollten – präventiv sind diese Behandlungen aber sinnvoll.

© PSYLEX.de – Quelle: University of New Orleans, Mai 2014

Beiträge zu “Prüfungsangst / Testangst”

  1. hallo, ich hatte als Kind eine ausgeprägte Prüfungsangst, u.a. eine reversible Diskalkulie. Das lag an dem Druck, den Lehrpersonen zu stark auf mich ausübten, weil ich besser sein sollte, als die Sehenden. Für den kleinsten Fehler gab es dicken Ärger. Daher wurde mir später klar, nach dem ich vor 18 Jahren eine Gesprächstherapie gemacht habe, dass es Versagensängste waren. Die im Artikel erwähnten Entspannungen schlugen bei mir gar nicht an. Das Sprechen über Vorkommnisse in meiner Kindheit half mir da eher. Das Komische an der Sache war, dass ich meinen Plüschtieren und Puppen alles vorrechnete, aber vor Klassenkameraden und Lehrern kaum ein Wort vor Stottern herausbekam. Heute hat es sich von selbst gelegt. Mein Tip an Betroffene: Geben Sie sich die Zeit, die Sie brauchen. Danke.

Was denken Sie darüber? Oder haben Sie Erfahrungen damit gemacht?


Aus Lesbarkeitsgründen bitte Punkt und Komma nicht vergessen. Vermeiden Sie unangemessene Sprache, Werbung, themenfremde Inhalte. Danke.