Essstörungen Erfahrungen, Erfahrungsberichte

Erfahrungen, Erfahrungsberichte zu Essstörungen generell oder nicht spezifizierten Essstörungen (Erfahrungsberichte zu bestimmten Essstörungen sind unter Anorexie, Bulimie, Binge-Eating, Selektives Essen zu finden)

Essattacken; Angst zuzunehmen

12.01.2018 Kommentar von ronn:

Hallo ihr lieben ich lese auf dieser tollen Seite schon seit Jahren und will mich jetzt mit einem Beitrag an alle wenden ich hoffe es ist in Ordnung für euch. Es geht darum kennt ihr das auch oft essattacken zu haben sich Essen zu kaufen und es dann wegzuwerfen wegen der Angst zuzunehmen? das mach ich schon seit jahren ernähre mich nur von Salat und Gemüsen.. ich habe ausserdem noch insgesamt 6 psychische diagnosen

16.01.2018 Kommentar von gast:

was hast du denn für diagnosen, wenn ich fragen darf?

22.01.2018 Kommentar von ronn:

hallo danke für deine antwort..
also
1. emotional instabile persönlichkeitsstörung
2. kombinierte persönlichkeitsstörung
3. essstörung
4. reizdarmsyndrom
5. agoraphobie mit panikstörung
6. alkoholmissbrauch
ich glaub das war soweit alles.

re: sozioökonomische Folgen für Frauen

Kommentar zu: Essstörungen in Jugend können anhaltende sozioökonomische Folgen für Frauen haben (klick)

23.04.2015 Kommentar von Moni1608:

Diesen Bericht habe ich zum Anlass genommen, über mich selbst zu reflektieren, denn als Kind und als Jugendliche hatte ich erhebliche Essstörungen.
Möglicherweise wollte ich damit Aufmerksamkeit bekommen. Damals, ich bin inzwischen 56 Jahre alt, war eine Essstörung kein öffentliches Thema.
Ich habe aber mehr an meinem mangelnden Selbstwertgefühl, als an der Essstörung, gelitten.

Im Vergleich zu meiner Schwester bin ich, was das Einkommen betrifft, deutlich schlechter gestellt. Auch beruflich bin ich nie sehr erfolgreich gewesen. Für mich waren (sind) meine Kinder (35,32,20J.) meine wichtigste Lebensaufgabe.
Was die Bildung betrifft, ich habe nie aufgehört zu lernen, bin vielseitig interessiert.
Was die Studie über Essstörungen ergeben hat, kann ich nur zu einen Teil aus eigener Sicht bestätigen. Interessant wären noch genauere Details aus der Studie.

Verharmlosung von Essstörungen

24.05.2019 Erfahrung von dernacht:

Hey! Also mir liegt sehr am Herzen was dazu zusagen. Ich selber Habe seit zwei Jahren eine Essstörung, 1 1/2 Jahre Bulemie und seit einem halben Jahr extrem Magersucht. ich war bereits in zwei Kliniken, ich will aufhören und doch ist der Weg sehr lang ich gehe übernächste Woche in eine Kinder und Jugendpsychatrie. Auch ich finde das dass Thema teilweise verharmlost wird und wenn ich höre, ja ich hab mir den Finger in den Hals gesteckt da denke ich ganz offen und ehrlich gesagt nur an reines Mitleid bekommen. Denn ich kenne viele mit einer Essstörung aber ich glaube ich habe noch niemanden gehört der so leicht fertig darüber gesprochen hat. Die Bulemie ist ein verdammter Teufelskreislauf aus dem man nicht wieder rauskommt und es ist keine Leichte Krankheit denn das ganze Leben dreht sich nur um Essen, kotzen, Essen, kotzen.

Essstörung ab 57. LJ

17.09.2019 Erfahrung von Anika:

Seit etwa zwei Jahren habe ich auf nichts mehr Appetit. Ich esse gerade soviel, dass ich funktioniere, d.h., bis ich keinen Hunger mehr verspüre. Eigentlich muss ich mich zwingen zu essen. Häufig habe ich Magenschmerzen und Übelkeit. Da ich immer schon darauf achtete mein Körpergewicht von 56-58 kg. zu halten, aß ich schon immer kontrollierte Mengen, d.h. ich aß selten große Mengen.
Bis dahin aß ich alles und das sehr gerne. Nahm bei auch zwischendurch 2 kg zu, welche ich dann wochenlang nicht wegbekam.

Selektives Essverhalten / Vermeidende / restriktive Essstörung

Erfahrungen, Erfahrungsberichte zum Thema Selektives Essverhalten / Vermeidende / restriktive Essstörung

Endlich einen Namen

08.10.2019 Erfahrung von Sabine:

Endlich haben wir einen Namen für das Leiden unseres Sohnes (7 Jahre). Er ist sehr eingeschränkt in seiner Lebensmittelauswahl, das war schon immer so. Bereits als Baby machte er einen großen Bogen um essbare Dinge. Eher würde er verhungern, als ein Stück Brot oder allgemein Unbekanntes zu essen.

Wovon er sich ausschließlich ernährt:

Nudeln (nur eine bestimmte Sorte)
meine selbstgekochte Nudelsauce (sie beinhaltet Süßkartoffeln, Kürbis Möhren, Tomatensaft)
bei Oma auch ihre ähnliche Sauce mit Fleisch
Mais
Milch / Kakao
Apfelmus (aber nur der in den kleinen 100g Bechern)
Pommes mit Ketchup
Äpfel (die müssen aber rot sein)
Waffeln

An der normalen Schulspeisung kann er nicht teilnehmen, er hat immer seine Warmhaltedose mit Nudeln und meiner Sauce dabei.
Außenstehende können nicht verstehen, warum er seit JAHREN jeden Tag 2-3 mal Nudeln isst.
Und auch nicht warum er angebotene Kekse, Würstchen, Gummibärchen ablehnt.

In der Krippe hieß es damals, gib Deinem Sohn nichts zu essen mit, wir haben hier genug.
Kein Kind verhungert am gedeckten Tisch! Also saß er da 2 Jahre. Hungernd. Hat NICHTS angerührt, außer es gab mal Nudeln, Mais oder Apfelmus.

Heute sind wir darauf eingestellt, achten darauf, dass wir immer etwas zu essen dabei haben was er mag. Auch wenn wir zu einem Buffet oder Brunch eingeladen sind und nicht sicher sind
ob es etwas von „seinen“ Lebensmitteln gibt.

Dass es überhaupt die Krankheit „Selektives Essverhalten“ gibt, weiß ich durch einen Post bei Facebook erst zufällig seit heute und lese mich gerade ein. Wir haben jetzt wohl endlich einen Namen für sein Verhalten. Damals mit 3 hieß es er hat eine sensorische Nahrungsmittelaversion,
weil er ausschließlich weiche Sachen gegessen hat. Heute kaut er aber auch auf harten Nudeln rum zum Beispiel, während eine Banane für ihn schlicht nicht essbar ist.

Natürlich bin ich auch auf der Suche nach Therapiemöglichkeiten. Falls jemand einen Tipp hat, rund um Hamburg (oder auch weiter weg) wäre ich sehr dankbar

Weitere Erfahrungsberichte zu Essstörungen

Beiträge zu “Essstörungen Erfahrungen, Erfahrungsberichte”

  1. Halloo

    Ich leide seit ich ca 14 (bin jetzt 20)bin an einer Essstörung. Es fing an mit einer Anorexie, die sich dann später zu einer Bulimie entwickelte. Ich war mit 16 wegen der Magersucht für 7 Monate in stationärer Therapie und habe sie mit gutem Gewissen beendet. Mir ging eine Zeit lang danach echt gut. Normal gegessen und ein nicht ganz so großes schlechtes Gewissen danach. Natürlich gab es immer wieder Rückfall Gedanken, aber ich habe mich im großen und ganzen ganz wohl gefühlt. Nach ca 6 Monaten fing es an, das es wieder schlimmer wurde. Täglich Sport, Kalorien zählen und Reduktion der Nahrungsaufnahme. Dann habe ich mich wieder gefangen und dann ging es wieder los. Dann gab es zusätzlich noch fressattacken, die so groß wurden das ich mich versucht habe zu erbrechen, was aber anfangs nicht gelang. Nach einer Zeit wurde es immer Retualiesierter. Tägliche mehrmals FA’s bis zu 25000 kcal täglich. Ich war völlig in die Bulimie verwickelt und habe es überhaupt nicht eingesehen, hab alles verheimlichz und mich so normal verhalten. Ich hatte starke Schmerzen und sie einfach ignoriert, bis mein Körper komplett geschafft war. Täglich Kreislaufbeschwerden. Danach habe ich wieder angefangen das Essen komplett wegzulassen und viel Sport gemacht. Afm genommen und so weiter. Mir ging es damit überhaupt nicht gut und trotzdem habe ich damit weiter gemacht. Jetzt ist es auch wieder sehr schlimm. Ich hab wieder ca 10 kg abgenommen und bin jetzt im leichten ug. Was ich nicht sehe. Ich fühle mich immernoch sehr unwohl. Es wechselt zwischen nicht essen und FAs. Keinerlei normales Essverhalten. Ich hab höllische Schmerzen im Hals, durch einer Angina und kann trotz dessen nicht aufhören mit dem erbrechen. Ich hab starke Schmerzen davor, danach und während dessen. Mir ist klar das es sehr schlecht ist, aber ich komm da nicht raus. Ich hab das alles meiner aktuellen Therapeutin erzählt und sie spielt es runter als Symptom der BPS. Oder sagt das es schon solang in meinem Kopf ist, das es sehr schwer ist daraus zu kommen. Sie macht mir schon mut und so, aber wirklich helfen kann sie mir nicht. Ich muß demnächst in eine Klinik wegen einer DBT. Und ich würde danach gerne im eine Klinik gehen die spezialisiert auf ES ist. Ich bin mir aber nicht sicher ob sie mich wirklich ernst nehmen und fühle mich so dumm. Ich weiß nicht ob das das richtige ist.

  2. Seltene Essstörung; kann nicht mit anderen zusammen essen

    Hey Leute,
    Ich schreibe weil ich seit neun Jahren an einer Essstörung leide (bin jetzt 19) ,die wohl recht selten ist. Zum einen kann ich überhaupt nicht von Menschen essen und bekomme Panik und dissoziiere, wenn jemand versucht, mich zu zwingen. Das ist sehr einschränkend, weil ich noch nie mit meinem Freund essen gewesen bin und wir seit über fünf Jahren zusammen sind.
    Andererseits zähle ich auch Kalorien, neige dazu, viel zu hunger- eigentlich konstant leichtes Untergewicht bis stärkeres Untergewicht- und wenn mich jemand sehen könnte, dann esse ich lieber überhaupt nichts und das gleiche ist das mit dem Trinken… Und ich bin auch eher so ein Bauchmensch, dem immer gleich übel wird, das Macht’s der Essstörung natürlich leichter.
    Auch darüber, wie sie behandelt werden soll, sind die Ärzte sich nicht einig. Die einen behaupten, ich müsse strikte Verhaltenstherapie machen und meine Angst durchbrechen, das könne ja therapeutisch aufgefangen werden. Die anderen sagen, dass da ich so stark dissoziativ darauf reagiere, könnte es mit einem Trauma zusammenhängen und dann würde man mich nicht zwingen, das zu überwinden.
    Ich weiß wirklich nicht weiter ich finde keine dauerhafte Besserunf… Kennt ihr ähnliche Probleme, hat jemand damit Erfahrungen gemacht und wisst ihr vielleicht, welche therapeutische Herangehensweise besser ist?

Was denken Sie darüber? Oder haben Sie Erfahrungen damit gemacht?

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