Transkranielle Gleichstromstimulation und das Gedächtnis

Transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS) und das Gedächtnis

Gehirnforschung – Gedächtnisforschung

Transkranielle Gleichstromstimulation verbessert das Kurzzeitgedächtnis nicht

18.12.2017 Anodale transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS), die auf den linken dorsolateralen präfrontalen Cortex (DLPFC) angewendet wird, kann das Kurzzeitgedächtnis bei gesunden Personen nicht verbessern laut einer in CNS Neuroscience & Therapeutics veröffentlichten Studie.

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Bild: Gerd Altmann

Jing Wang von der Capital Medical University in Peking und Kollegen untersuchten, ob sich tDCS auf das Kurzzeitgedächtnis (Digit Span und visuelles Kurzzeitgedächtnis) auswirkt, und ob ein optimales Timing der tDCS eine Auswirkung hat.

Die Forscher fanden heraus, dass die tDCS des linken DLPFC keinen Einfluss auf die willentliche Erinnerungsleistung des Digit Span Speichers (die kurzfristige Gedächtnisleistung zur Gedächtnisspanne für Ziffern) hat, unabhängig davon, ob sie vor oder während der Aufgabe eingesetzt wird.

Beim Einsatz vor der Gedächtnisaufgabe zeigte die transkranielle Gleichstromstimulation des DLPFC keine Auswirkungen auf das visuelle Kurzzeitgedächtnis.

Allerdings gab es einen Trend zu vermehrten Fehlermeldungen, die mit tDCS und dem linken dorsolateralen präfrontalen Cortex verbunden waren, wenn tDCS während des Tests angewendet wurde.

© PSYLEX.de – Quellenangabe: Capital Medical University; CNS Neuroscience & Therapeutics – DOI: 10.1111/cns.12779; Dez. 2017

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