- Einleitung, Definition
- Diagnose und Behandlung
- Auslöser Stress
- Symptome des gebrochenen Herzens
- Prognose
- Takotsubo-Kardiomyopathie bei Frauen
- Stress-Kardiomyopathie
- Symptome
- Warum ältere Menschen an gebrochenem Herz sterben können
- Anzeichen für Krebs?
- Risikofaktoren: Emotionaler und körperlicher Stress
- Genetische Ursachen
- Happy-Heart-Syndrom
- Auslöser Cannabis- / Marihuana-Konsum?
- Risiko für Schlaganfall
- Weitere News / Forschungsartikel dazu
Einleitung, Definition
Während der Ausdruck „gebrochenes Herz“ oft mit psychischer Qual bei Beendung einer Beziehung (Liebeskummer) verbunden wird, beschreibt die medizinische Diagnose ‚Gebrochenes Herz-Syndrom‘ eine seltene, lebensbedrohliche Herzerkrankung.
Der Terminus ist Takotsubo-Kardiomyopathie oder Tako-Tsubo-Syndrom und oft geht ein emotionaler oder physischer Schock irgendeiner Art voran; und das Syndrom betrifft fast immer Frauen. Ein Kennzeichen des Herzleidens ist, dass Personen normalerweise kritisch krank sind, während der ersten 48 Stunden.
Während die Ursachen für „Tako-Tsubo-Syndrom“ ein Geheimnis bleiben, haben Ärzte eine Datenbank der Patienten in den Vereinigten Staaten mit Takotsubo Kardiomyopathie eingerichtet, um das klinische und psychologische Verständnis der Krankheit zu verbessern.
Diagnose und Behandlung schwierig
Patienten mit Gebrochenes-Herz-Syndrom können schwierig für Notfallärzte und Kardiologen zu diagnostizieren und behandeln sein, sagte Kardiologe Richard Regnante, M.D. Sie könnten bei Herzkrankheiten, kardiogenischen Schocks oder schwerwiegenden Herzdysfunktionen eingeordnet werden.
Tatsächlich scheint es oft so, als ob Patienten mit Tako-Tsubo-Syndrom einen Herzinfarkt haben, sieht man sich die Symptome, EKG und Blutproben an. Das Geheimnis vertieft sich im Herzkatheter-Labor, wenn der Kardiologe keine Blockierung in den Koronararterien findet.
Bis heute hat die Datenbank in fast 2 ½ Jahren 40 Patienten mit Takotsubo-Kardiomyopathie (TK) in zwei größere Krankenhäuser in Rhode Island eingewiesen. Fünfundneunzig Prozent waren Frauen bei der Einweisung in die Notaufnahme, und 60 Prozent erlebte Stress kurz davor.
Auslöser Stress
Die Intensität des Stresses variierte und erstreckt sich von bewaffnetem Raub bis zu einer hitzigen Diskussion, einer Zahnextraktion oder einer Kolonoskopie-Behandlung.
„Wir wissen nicht, warum einige Frauen dieses Syndrom schon nach minimalem Stress zeigen, während andere Frauen schwerwiegende und anstrengende Erlebnisse hatten, aber TK nicht entwickeln“, sagte Dr. Regnante.
Eine Flutung mit Stresshormonen spielt wahrscheinlich eine Rolle, sagte er, aber es ist auch möglich, dass ein Blutgerinnsel vorübergehend eine größere Arterie des Herzens blockiert, sich dann auflöst, bevor es während einer Angiographie als Koronarthrombose wahrgenommen wird.
Symptome
Das häufigste Symptom des ‚Gebrochenes Herz-Syndrom‘ sind Brustschmerzen bei 70 Prozent der Patienten, gefolgt von Kurzatmigkeit bei 33 Prozent. Alle Patienten hatten Anzeichen, die sowohl Herzinfarkt als auch instabile Angina umfaßten, und EKG-Änderungen eines akuten Koronarsyndroms nahelegten. Troponin-I in der Blutprobe bei Herzschäden war positiv bei 95 Prozent der Patienten.
Zwanzig Prozent der Patienten waren außerstande allein zu atmen, und brauchten einen Respirator. Bei allen Patienten zeigten Herzkatheter charakteristische Anomalien der Herzbewegungen. Ein Patient starb an akutem Herzausfall.
Prognose
Die guten Nachrichten sind, dass die meisten Patienten, die die ersten 48 Stunden überlebten, eine stabile Erholung zeigten. 31 oder 78 Prozent der Patienten wurden innerhalb von einigen Wochen echokardiographisch nachgetestet. Es zeigte sich, dass die Herzfunktion bei 29 von 30 normal war.
Dr. Regnante sagte, dass langfristige Nachtests für ein verbessertes Verständnis von Takotsubo kardiomyopathie entscheidend sein werden.
Außerdem sammeln er und seine Kollegen Informationen über Patienten, die intravaskulären Ultraschall während Herzkatheter hatten. Diese Bildaufbereitungsuntersuchung, bei der eine winzige Ultraschallsonde auf der Spitze eines Katheters gesteckt, in die Koronararterien geführt wird, kann zeigen, ob der Patient blockierte Arterien durch instabile Plaques hat, die auf der Koronarangiographie nicht sichtbar sind. Diese Befunde helfen, langfristige Behandlungen durchzuführen.
„Weil wir noch nicht wissen was dieses Phänomen verursacht, wissen wir nicht, welche Behandlungsform langfristig angesagt ist“, sagte er.
„Während wir weitere Informationen über diese Patienten sammeln, fangen wir an zu verstehen, wer von Takotsubo kardiomyopathie betroffen ist, und welche Behandlungsmethoden am vielversprechendsten sind“.
Quelle: Society for Cardiovascular Angiography and Interventions 2007
Takotsubo-Kardiomyopathie bei Frauen
Frauen: viel größere Wahrscheinlichkeit für Gebrochenes-Herz-Syndrom
Eine als „Gebrochenes Herz-Syndrom“ bekannte Erkrankung (auch bekannt als: Stress-Kardiomyopathie, Tako-Tsubo-Kardiomyopathie, Tako-Tsubo-Syndrom, transiente linksventrikuläre apikale Ballonierung, Takotsubo-Kardiomyopathie oder Broken-Heart-Syndrom), bei der ein plötzlicher oder chronischer Stress überwältigenden Stress auf das Herz oder ein Herzproblem verursacht, scheint 7 bis 9-mal öfter bei Frauen als bei Männer vorzukommen, entsprechend neuer Forschungsergebnissen.
Ein klassischer Fall dieses Syndroms ist, nachdem eine Frau gerade den Verlust ihres Sohns oder Ehemannes erlitten hat und dann entdeckt, dass sie an einem Herzinfarkt oder verwandtem Herzversagen leidet.
Die Daten wurden an der American Heart Association Konferenz in Florida von Dr. Abhishek Deshmukh von der Universität von Arkansas gezeigt. Seine Neugier wurde durch die Frage geweckt, warum hauptsächlich Frauen dieses Phänomen zeigten, während es Männer nicht taten.
Nach dem Durchforsten einer Bundeskrankenhausdatenbank, fand Dr. Deshmuhk 6.299 Einträge im Jahr 2007, die zu den Kriterien für Gebrochenes Herzsyndrom passten, (bekannt auch als Takotsubo Kardiomyopathie; Japanische Ärzte erkannten das Syndrom in den frühen 1990ern zuerst). An den über 6.000 Einträgen waren nur 671 Männer beteiligt.
Nach der Adjustierung für sekundäre Faktoren, die zu Herzproblemen führen, wie Rauchen, Herzkrankheiten in der Familie oder hoher Blutdruck – stellte Deshmuhk fest, dass Frauen 7,5-mal wahrscheinlicher an diesem Syndrom leiden als Männer.
Die Diskrepanz wird kleiner, wenn eine Frau altert; bei Frauen über 55 ist die Wahrscheinlichkeit nur noch 3-mal höher als bei Männern, an diesem Problem zu leiden. Die Diskrepanz wird größer bei Frauen unter 55, die 9,5-mal häufiger unter Gebrochenes Herz-Syndrom leiden.
Meistens ist das Auftreten des Syndroms nicht tödlich; nur 1 Prozent hat den Tod zufolge laut den Forschern. Die meisten Personen, die an gebrochenem Herzsyndrom leiden, erleben eine vollständige Heilung über die Zeit. Eine zweite Episode trat in etwa 10 Prozent auf, in der Gruppe der Menschen, die untersucht wurde.
Es gibt keine definitiven Antworten bezüglich warum dieses Phänomen auftritt. Theorien erstrecken sich vom Einfluss, den Hormone haben, bis zu den Adrenalinrezeptoren in den Herzen von Männern, die in der Lage sein könnten, Stress besser zu verarbeiten.
Quelle: American Heart Association, April 2011
Stress-Kardiomyopathie
28.03.2014 Der emotionale und physische Stress durch Naturkatastrophen kann zur Stress-Kardiomyopathie (Gebrochenes-Herz-Syndrom) führen, laut einer aktuellen Studie.
Die Forscher fanden eine dramatische Zunahme an Stress-Kardiomyopathien (auch Tako-Tsubo-Syndrom, Tako-Tsubo-Kardiomyopathie oder Broken-Heart-Syndrom genannt) in Vermont und Missouri, USA, nachdem dort ein sehr starker Sturm bzw. ein Tornado für Verwüstungen gesorgt hatten.
Menschen mit einem Gebrochenes-Herz-Syndrom erleiden eine vorübergehende Vergrößerung und Schwächung des Herzens. Die Bedingung wird oft durch extreme emotionale oder physische Belastung ausgelöst (wie bspw. einen geliebten Menschen zu verlieren oder in einen Verkehrsunfall verwickelt zu sein).
Es gibt immer noch nicht genug Daten darüber, wie das Herz in Mitleidenschaft gezogen wird, sagen die Forscher von der University of Arkansas for Medical Sciences.
Symptome
Symptome der Stress-Kardiomyopathie sind oftmals Brustschmerzen und Kurzatmigkeit. Die Bedingung geht normalerweise innerhalb von einem oder zwei Monaten zurück, aber es können auch ernste Komplikationen wie Herzversagen, Herzrhythmusstörungen und in einigen Fällen auch Schlaganfälle auftreten.
Das Gebrochenes-Herz-Syndrom ist „ein perfektes Beispiel für die Verbindung zwischen unserem Gehirn und unserem Herz“. Der emotionale Stress in unserem Gehirn, kann zu Reaktionen im Herzen führen, und wir wissen noch nicht allzu viel darüber, sagten die Forscher.
„Im Großen und Ganzen ist es eine sehr reversible Form der Kardiomyopathie, aber in der akuten Phase müssen diese Patienten eng überwacht werden, um sicher zu gehen, dass sie stabil sind, und um Probleme zu verhindern bzw. zu behandeln“, sagte Pant.
Notärzte und medizinisches Personal sollten darüber Bescheid wissen, da sie bei solchen Katastrophen oft mit solchen Patienten zu tun haben können, sagte er.
Quelle: University of Arkansas for Medical Sciences, März 2014
Warum ältere Menschen an gebrochenem Herz sterben können
22.09.2014 Kummer und Trauer treffen Menschen ab dem Alter von 65 schwerer, schwächen ihr Immunsystem und machen Infektionen wahrscheinlicher, laut einer neuen Studie von Forschern der Universität Birmingham, England.
Dies kann erklären, warum einige trauernde ältere Leute buchstäblich an einem gebrochenen Herzen sterben.
Die Studie, herausgegeben in der Zeitschrift Immunity & Ageing, untersuchte Erwachsene, die sich mit dem Verlust eines Gatten oder nahen Familienmitglieds konfrontiert sahen. Die Forschung ist die erste, die die Verbindung zwischen Stresshormonen und Immunsystem bei Menschen unterschiedlichen Alters verglich.
Bild: PublicDomainPictures (pixabay)
Cortisol und Dehydroepiandrosteronsulfat
Die Forscher stellten fest, dass zwei Stresshormone unterschiedlich auf den Kummer im Alter reagierten: Cortisol und Dehydroepiandrosteronsulfat (DHEAS). Bei jüngeren Leuten war das Verhältnis dieser zwei Stresshormone ausbalancierter. Bei älteren jedoch war das Verhältnis viel höher.
Cortisol ist dafür bekannt, Elemente des Immunsystems in Zeiten hohen Stresses zu unterdrücken, also wird ein unausgewogenes Verhältnis von Cortisol und DHEAS Krankheitsabwehr und Infektion beeinflussen, wenn wir trauern, sagte Studienkoautorin Janet Lord, Professorin für Immun-Zellbiologie an der Universität von Birmingham.
Und doch ist Cortisol auch unglaublich nützlich, besonders bei der Aktivierung einiger Antistress- und Antientzündungsprozesse; man kann also nicht einfach Cortisol bei anfälligen Menschen unterdrücken, sagte Lord.
Cortisol/DHEAS-Balance im Alter unausgeglichener
In der Studie analysierten die Forscher einen bestimmten Typus eines weißen Blutkörperchens. Diese sind bekannt als Neutrophile, welche eine bedeutende Rolle bei der Abwehr von Infektionen spielen, die zu schweren Krankheiten (wie Lungenentzündung) führen können, und die bei älteren Menschen oft den Tod herbeiführen können. Bei diesen waren die Neutrophilen weniger dazu in der Lage, schädliche Bakterien zu töten, während die Neutrophilen jüngerer, trauernder Personen rigoroser schienen.
Bei den jüngeren Menschen blieben die Anteile von Cortisol und DHEAS nach dem Tod der nahestehenden Person ausbalanciert, während bei den älteren das Niveau des Cortisols relativ hoch war im Vergleich zum DHEAS. Dehydroepiandrosteronsulfat ist dafür bekannt, dass es den schädlichen Wirkungen des Cortisols bei Stress entgegenwirkt und das Immunsystem schützt. Sein Pegel nimmt mit dem Altern ab.
Die Wissenschaftler merken an, dass auch andere Elemente des Immunsystems vom Stress durch den Kummer betroffen sein können, inklusive T-Zellen und den „natürlichen Killerzellen“, welche für die Bekämpfung von Virusinfektionen und Krebs wichtig sind.
Potentielle Behandlungsmethoden bei denjenigen, die unter einem erhöhten Stressniveau stehen, sind hormonelle Zusätze und ähnliche Produkte, sagten die Forscher.
© PSYLEX.de – Quelle: Immunity & Ageing / Universität Birmingham, September 2014
Anzeichen für Krebs?
31.03.2016 Eine in der Zeitschrift Clinical Research in Cardiology veröffentlichte und auf der 82. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie in Mannheim vorgestellte Studie des Universitätsklinikums Schleswig Holstein, Lübeck, untersuchte Krebshäufigkeit und Langzeitprognose bei Patienten mit Stress-Kardiomyopathie.
Häufigkeit der Krebserkrankungen
Die Wissenschaftler analysierten die Daten von 286 Patienten mit Tako-Tsubo-Kardiomyopathie (2004 – 2014). Dabei zeigten zu Beginn der Studie 18% der Teilnehmer eine Krebserkrankung.
Die Patienten mit Gebrochenes-Herz-Syndrom (GHS) und Krebserkrankung hatten häufiger einen leicht erhöhten arteriellen Blutdruck; ansonsten gab es zu den Patienten mit GHS ohne Krebserkrankung keine bedeutsamen Unterschiede.
Langzeit-Sterblichkeit
Bei der Mortalität zeigte sich zunächst kein signifikanter Unterschied. Doch nach etwa einem Jahr nach der Diagnose stieg die Langzeitsterblichkeit der GHS-Patienten mit Krebs (27%) im Vergleich zu denen ohne Krebs (11%) an.
Nicht-kardiovaskuläre Todesursachen
Außerdem erhöhte sich die Sterblichkeit durch nicht-kardiovaskuläre Todesursachen bei den GHS-Patienten mit Krebskrankheit (24%) im Vergleich zu denen ohne Krebs (6%), wobei dies insgesamt auf den Krebs zurückzuführen ist, der für etwa 75% aller nicht-kardiovaskulären Todesfälle dieser Gruppe verantwortlich zu machen war, sagte Studienleiter Dr. Christian Möller.
Die Befunde legen nahe, dass Patienten mit Stress-Kardiomyopathie systematisch auf Krebs gescannt werden sollten.
Möller sagte, dass es aber weiterhin nicht klar wäre, warum Krebserkrankungen und Broken-Heart-Syndrom so häufig zusammen auftreten, und auch die pathophysiologischen Hintergründe müssten erforscht werden.
© PSYLEX.de – Quellenangabe: Universitätsklinikum Schleswig Holstein, Deutsche Gesellschaft für Kardiologie, Clinical Research in Cardiology; März 2016
Risikofaktoren: Emotionaler und körperlicher Stress
01.06.2017 Laut einer im Fachblatt Frontiers in Psychology veröffentlichten Studie des Universitätsklinikums Mannheim, der Universität Heidelberg und des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung e.V. verschlechtert vor allem körperlicher Stress die Prognose bei dem sogenannten Broken-Heart-Syndrom.
In der Studie wurden die Daten von 84 PatientInnen aus vier Jahren analysiert, um herauszufinden, wie sich die unterschiedlichen Auslöser (körperlicher Stress wie Infektionen, Unfälle etc. und emotionaler Stress wie Verlust einer nahestehenden Person, Streit mit anderen etc.) auf den Krankheitsverlauf auswirken.
Keine harmose Erkrankung
„Lange Zeit dachte man, die Erkrankung wäre harmlos, denn in der Regel hat sich die Herzfunktion nach spätestens drei Monaten wieder erholt“, sagte Studienautor Dr. Ibrahim El-Battrawy.
„Doch tatsächlich können noch Monate danach ernsthafte Folgeerkrankungen auftreten, und bis zu vier Prozent der Patienten sterben sogar nach einer Takotsubo-Kardiomyopathie.“
Bei Männern körperlicher, bei Frauen eher emotionaler Stress
Die Befunde zeigen, dass die Trigger bei Männern eher körperlicher Natur waren – wie Infektionen, Unfälle etc. – bei Frauen waren es eher emotionale Faktoren – wie Verlust geliebter Menschen oder Streitigkeiten.
Doch die Studienbefunde zeigen auch, dass körperlicher Stress den langfristigen Krankheitsverlauf bei Frauen und bei Männern deutlich verschlechterte.
„Wir haben dabei auch festgestellt, dass die emotional belastete Gruppe vermehrt über Brustschmerzen klagte, die Gruppe mit den akuten Krankheiten litt hingegen überwiegend unter Luftnot“, schreibt El-Battrawy.
Langzeitverlauf
Die Forscher konnten beobachten, dass, wenn körperlicher Stress das Gebrochene-Herz-Syndrom verursachte, es häufiger zu schweren Komplikationen wie z.B.:
- lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen,
- wiederholtem Herzversagen,
- Schlaganfällen,
- Herzinfarkten,
- erneut auftretenden Takotsubo-Kardiomyopathien und
einer erhöhten Mortalität (Sterblichkeit)
kam.
„Unsere Studie zeigt, dass körperlicher Stress ein Risikofaktor für einen schlechten Verlauf ist und trägt dazu bei, die Gruppe der Hochrisikopatienten weiter einzugrenzen“, schließt El-Battrawy. „Die Studie unterstreicht außerdem, wie wichtig es ist, die Patienten kurz- und langfristig im Auge zu behalten. Unabhängig vom Auslöser sollte man sie genauso engmaschig überwachen wie Herzinfarkt-Patienten und nach der Entlassung aus dem Krankenhaus regelmäßig untersuchen.“
Frühere Forschungsarbeiten von El-Battrawy konnten demonstrieren, dass die Stress-Kardiomyopathie bei Diabetikern besser als bei Patienten ohne Diabetes mellitus verlief; wohingegen Patienten mit Krebs eine schlechtere Prognose hatten.
© PSYLEX.de – Quellenangabe: Deutsches Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung e.V., Frontiers in Psychology – doi: 10.3389/fpsyg.2017.00527; Juni 2017
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Hallo
Hatte am 2.mai einen takotsubo Vorfall. Bin 63Jahre alt,weiblich. Habe hashimoto und grossgefaessvaskulitis (bauchaorta). Waere unter novalgin gäbe i.v in der Notaufnahme bald hopp gegangen. Zuvor im rettumgswagen i.v Ass. Troponinanstieg von 180 auf 800. Katheteruntersuchung zeigt kein verschluss. Echo zeigt lehrbuchmaessig takotsubo. Hatte keinen akuten stressausloeser. Jetzt 10 Tage spaeter ploetzlich bluthochdruck.vorher extrem niedriger Blutdruck. Akute Folgeerscheinung eine blasenentleerungsstoerung und extreme Verstopfung (14 Tage).
Prof.sieht alles sehr entspannt. Medikament keines wegen niedrigen RR kein BB. Nach anderen ausloesern wird nicht gesucht.