Krebs und Suizid

Hohes Suizidrisiko bei Krebspatienten

06.06.2018 Eine große britische Studie hat gezeigt, dass Patienten mit urologischem Krebs wie Prostata-, Blasen- oder Nierenkrebs fünfmal häufiger Suizid begehen als Menschen ohne Krebs.

Die Analyse zeigt auch, dass Krebspatienten im Allgemeinen etwa dreimal häufiger Selbstmordversuche unternehmen als die allgemeine Bevölkerung, und dass der Anteil der Suizidversuche, die abgeschlossen bzw. ‚erfolgreich‘ verliefen, bei Krebspatienten höher war, bei Patienten mit urologischem Krebs jedoch noch höher.

Die Krebsdiagnose – schwerer psychischer Stress

Schwerer psychischer Stress ist eine der Haupteffekte von Krebsdiagnose und auch Krebsbehandlung, wobei zwischen 5 und 25% der Krebspatienten von Depressionen betroffen sind: Viele entwickeln auch eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS).


Bild: PDPics (pixabay)

Frühere Untersuchungen haben gezeigt, dass die überwiegende Mehrheit der Krebspatienten, die Symptome einer Depression oder PTBS haben, oft unbehandelt bleiben.

Deutliche Zunahme von Suizidversuchen und erfolgreichen Selbsttötungen bei Krebspatienten

Die aktuelle Studie zeigt eine deutliche Zunahme von Suizidversuchen und erfolgreichen Selbstmorden bei Krebspatienten. Die Arbeit wurde auf der Konferenz der European Association of Urology in Kopenhagen vorgestellt.

Die Forscher um Dr. Mehran Afshar vom St George’s Hospital, London identifizierten insgesamt 980.761 (493.234 Männer und 487.094 Frauen) Krebspatienten, was bedeutet, dass 13,4 Millionen Personenjahre in die endgültige Datenanalyse einflossen. Das Team identifizierte 162 Suizide und 1.222 Selbstmordversuche.

Häufigkeiten

In der Allgemeinbevölkerung liegt die Suizidrate bei 10 pro 100.000 Menschen. Das Team stellte fest, dass die Selbsttötungsrate bei Menschen mit Krebs bei 30 pro 100.000 Menschen lag.

Bei den urologischen Krebsarten sind es

  • 36 pro 100.000 Menschen bei Nierenkrebs,
  • 48 Selbstmorde pro 100.000 bei Blasenkrebs und
  • 52 pro 100.000 Menschen bei Prostatakrebs.

In der allgemeinen Bevölkerung gibt es durchschnittlich 25 Selbstmordversuche pro erfolgreichem Suizid. Bei Nierenkrebs ist dieses Verhältnis eine Selbsttötung pro 10 Versuche.

Bei Blasen- und Prostatakrebs sinkt dieses Verhältnis auf einen Selbstmord pro 7 Versuche.

Die Zeit bis zum Suizid ist ebenfalls sehr unterschiedlich: Die mediane Zeit bis zum Selbstmord beträgt 175 Tage ab Diagnose bei Nierenkrebs, 846 Tage bei Prostatakrebs und 1.037 Tage bei Blasenkrebs.

© PSYLEX.de – Quellenangabe: European Association of Urology

Studie zum Suizid bei Krebspatienten: Risikofaktoren / Strategien zur Vermeidung

21.07.2018 Neben der Fokussierung auf die Heilung oder Verlängerung des Lebens von Krebspatienten ist es wichtig, auch die psychischen Aspekte der Krebsbehandlung anzusprechen, vor allem weil es in dieser Patientenpopulation eine erhöhte Inzidenz von Suizidfällen gibt.

Eine neue im Fachblatt Psycho-Oncology veröffentlichte psychoonkologische Analyse zeigt Möglichkeiten auf, das Selbstmordrisiko bei Krebspatienten zu mindern.

Für die Studie analysierten die Forscher um Maya Aboumrad vom The National Center for Patient SafetyWhite River Junction Daten von mehr als 150 Krankenhäusern der Veterans Health Administration, mit dem Ziel, ein besseres Verständnis der Faktoren des Gesundheitssystems zu gewinnen, die zum Tod durch Selbstmord bei Krebspatienten beitragen können, und mögliche Strategien für Pflegeteams zu identifizieren.

Risikofaktoren

Aus den Suizid-Berichten, dass krebsbedingter Selbstmord zu 100% von Männern älteren Alters verübt wurde. Viele Selbsttötungen traten während der Behandlung mit palliativer Intention auf (44%).

Depressionen (59%), medizinische Komorbiditäten (59%) und Schmerzen (47%) waren die häufigen Suizidrisikofaktoren.

Die meisten Selbsttörungen traten innerhalb von 7 Tagen nach einem Arztbesuch auf (67%), besonders innerhalb der ersten 24 Stunden (41%).

Strategien zur Risikoreduktion

Diese Untersuchung deckt Möglichkeiten auf, das Suizidrisiko bei Krebspatienten zu verringern, schreiben die Studienautoren.

Zu den in der Analyse identifizierten Maßnahmen gehören der Einsatz von ganzheitlichen Krebszentren und Fallbearbeitern zur besseren Koordination der patientenzentrierten Versorgung und die Entwicklung einer Notfall-Checkliste.

© PSYLEX.de – Quellenangabe: Psycho-Oncology – http://dx.doi.org/10.1002/pon.4815

Kopf- und Halstumoren: besonders hohes Selbstmordrisiko

25.10.2018 Trotz verbesserter Überlebensraten bei Krebspatienten ist das Risiko eines Suizidtodes nach wie vor hoch, insbesondere bei denjenigen, die wegen Kopf- und Halskrebs (auch Kopf-Halstumoren genannt) behandelt werden.

Plattenepithelkarzinome

Eine im Fachblatt Cancer veröffentlichte Studie untersuchte Patienten über 20 Jahre, die eine erste primäre Malignität des Kopfes oder Halses hatten. Dazu gehörten Plattenepithelkarzinome der Mundhöhle, des Rachens, des Kehlkopfes, der Nasenhöhle und der Nebenhöhlen.

Schilddrüsenkrebs-Patienten wurden ausgeschlossen. Obwohl sich die Schilddrüse im Kopf-Hals-Bereich befindet, ist Schilddrüsenkrebs ein endokriner Krebs und unterscheidet sich vom Plattenepithelkarzinom des Kopfes und Halses.

Vergleich mit anderen Karzinomen

Die Selbstmordrate bei den Kopf- und Halskrebs-Patienten wurde mit den Raten derjenigen verglichen, bei denen Prostata-, Brust-, Lungen- und Bronchienkarzinom, Dickdarm- und Rektumkarzinom, Harnblasenkrebs, Melanom der Haut; Non-Hodgkin-Lymphom; Nieren- und Nierenbeckenkrebs; Korpus- und Gebärmutterkarzinom; Leukämie; Bauchspeicheldrüsen-; Schilddrüse-; Magen-; Leber- und intrahepatischer Gallengangskarzinom; Hodgkin-Lymphom; Gehirn- und andere Nervensystemkarzinom; Hoden-; Eierstock- und Gebärmutterhalskrebs diagnostiziert wurden.

Prävalenz (Häufigkeit)

Die Studienautoren um Luisa Prochazkova vom psychologischen Fachbereich der Universität Leiden untersuchten die Daten von 4.219.097 Krebsüberlebenden; von diesen wurden 151.167 mit Kopf- oder Halskrebs diagnostiziert. Zwischen 2000 und 2014 lag die Suizidrate für Menschen mit Kopf- und Hals-Tumoren bei 63,4 Selbstmorden pro 100.000. Im Berichtszeitraum lag die Rate unter den anderen Krebsüberlebenden bei 23,6 und unter der Gesamtbevölkerung bei 17,4 pro 100.000.

Nur Überlebende von Bauchspeicheldrüsenkrebs hatten eine höhere Selbstmordrate als Überlebende von Kopf- und Halskrebs mit 86,4 Suiziden pro 100.000 Personen.

Die Studie ergab, dass Überlebende von Kopf- und Halskrebs zwei Mal häufiger durch Suizid sterben als Überlebende anderer Krebsarten. 20 Prozent der Suizide bei Kopf- und Halstumoren fielen auf Krebserkrankungen in der Mundhöhle und im Rachen.

Gründe, Ursachen, Faktoren

Überlebende von Kopf- und Halskrebs haben besondere Behandlungsbedürfnisse und -probleme, einschließlich anhaltender und später Behandlungseffekte, wie Entstellung und Probleme mit dem Körperbild, Schluckbeschwerden, Ototoxizität und Depressionen. Auch Schmerzen und Drogenmissbrauch sind in dieser Bevölkerung stärker verbreitet.

Zu den Faktoren, die mit einem signifikant erhöhten Selbstmordrisiko verbunden sind, gehörten:

  • männliches Geschlecht,
  • weiße Hautfarbe,
  • zuvor verheiratet oder nie verheiratet; und
  • ein regionales, entferntes und ein nicht bekanntes Stadium der Krankheit.

Bei Männern

Unter den Männern hatten die Überlebenden von Kopf und Halstumoren ein erhöhtes Suizidrisiko im Vergleich zu den Überlebenden von Darmkrebs, Hodgkin- und Non-Hodgkin-Lymphom, Nierenkrebs, Leukämie, Leberkarzinom, Melanom, Prostatakrebs, Hodenkrebs, Schilddrüsenkarzinom und Blasenkrebs. Nur Überlebende von Bauchspeicheldrüsenkrebs hatten ein deutlich höheres Suizidrisiko als diejenigen, die Kopf- und Halstumoren überlebten.

Für weibliche Überlebende hatten Kopf- und Halskrebsüberlebende ein erhöhtes Selbstmordrisiko im Vergleich zu Überlebenden von Melanomen, Hodgkin- und Non-Hodgkin-Lymphomen, Leukämien, Gebärmutterkarzinom, Brust, Schilddrüsen-, Darm-, Nieren- und Gehirnkarzinom.

© PSYLEX.de – Quellenangabe: Cancer – http://dx.doi.org/10.1002/cncr.31675

Suizidalität steigt nach einer Krebsdiagnose deutlich an

07.01.2019 Eine in der Fachzeitschrift CANCER veröffentlichte Studie zeigt, dass die Suizidalität im ersten Jahr nach der Diagnose von Krebs deutlich ansteigt, und dieser Anstieg variiert je nach Krebsart.

Psychosoziale Unterstützung ist nach Diagnose wichtig


Bild: Gerd Altmann

Die Ergebnisse demonstrieren, wie wichtig es bei neu diagnostizierten Patienten ist, nach dem Suizidrisiko zu schauen und sicherzustellen, dass Patienten Zugang zu sozialer und psychologischer / emotionaler Unterstützung erhalten, schreiben die Studienautoren.

Familienmitglieder und Angehörige der Gesundheitsberufe sollten darin geschult werden, den Krebspatienten psychologisch helfen zu können.

Um das Selbstmordrisiko innerhalb eines Jahres nach einer Krebsdiagnose abzuschätzen, untersuchte ein Team unter der Leitung der Co-Senior-Autoren Hesham Hamoda von Boston Children’s Hospital / Harvard Medical School und Ahmad Alfaar von der Charité – Universitätsmedizin Berlin zwischen 2000 und 2014 Informationen über alle Krebspatienten in der Datenbank Surveillance, Epidemiology und End Results (SEER). Diese entsprachen etwa 28 Prozent der Krebspatienten der US-Population.

Größtes Risiko nach Dignose von Bauchspeicheldrüsenkrebs und Lungenkrebs

Von den 4.671.989 Patienten in der Analyse begingen 1.585 innerhalb eines Jahres nach ihrer Diagnose Suizid. Es gab ein zweieinhalb Mal höheres Risiko als in der Allgemeinbevölkerung zu erwarten war.

Bei der Untersuchung nach Krebsort wurde der höchste Risikoanstieg nach einer Diagnose von Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom) und Lungenkrebs festgestellt.

Auch stieg das Selbstmordrisiko nach der Diagnose Darmkrebs (Kolorektales Karzinom) signifikant an, aber das Risiko für einen Tod durch Suizid stieg nach Brust- und Prostatakrebsdiagnosen nicht signifikant an.

© PSYLEX.de – Quellenangabe: CANCER – https://dx.doi.org/10.1002/cncr.31876

Krebsarten, bei denen ein besonders hohes Risiko für Suizid besteht

14.01.2019 Menschen mit Krebs begehen mehr als viermal wahrscheinlicher Selbstmord als Personen ohne eine Krebsdiagnose laut einer in Nature Communications veröffentlichten Studie.

Nicholas Zaorsky vom Penn State College of Medicine und Kollegen analysierten die Daten von mehr als acht Millionen Krebspatienten in den USA.

Sie stellten fest, dass vor allem weiße Menschen mit Krebs, Patienten in einem jüngeren Alter und Patienten mit Lungen-, Kopf- und Halskrebs, Hodenkrebs und Lymphomen eher Suizid begingen.

Risiko bleibt erhöht bei Hodgkin-Lymphom und Hodenkrebs

Nach der Analyse der Daten fanden die Forscher, dass von 13.311 der Patienten im Datensatz – 0,15 Prozent durch Suizid gestorben sind, das ist mehr als das Vierfache des Risikos gegenüber der allgemeinen Bevölkerung. Dies ist eine Verdoppelung gegenüber einer früheren Studie aus dem Jahr 2002, die ein um 1,9 erhöhtes Risiko ergab.

Darüber hinaus fanden die Forscher heraus, dass das Suizidrisiko fünf Jahre nach der Diagnose sinkt, das Risiko aber für Patienten mit Hodgkin-Lymphom und Hodenkrebs hoch bleibt.

Alter bei Diagnose und Art sind wichtige Faktoren

Es scheint wichtig zu sein, in welchem Alter ein Patient mit Krebs diagnostiziert wird und welche Art von Karzinom diese Person hat, sagte Zaorsky. Behandlungen für einige Krebsarten – wie Leukämie und Hodenkrebs bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen – können die Fruchtbarkeit eines Patienten verringern, und das scheint langfristig eines der Risiken für Suizid zu sein.

Im Gegensatz dazu sind ältere Patienten, bei denen Lungen-, Prostata-, Kopf- und Halskrebs diagnostiziert wird, einem erhöhten Selbstmordrisiko für den Rest ihres Lebens ausgesetzt.

© PSYLEX.de – Quellenangabe: Nature Communications – https://doi.org/10.1038/s41467-018-08170-1

Studie untersuchte die Charakteristika von Krebspatienten, die durch Suizid starben

03.03.2021 Krebspatienten haben ein höheres Suizidrisiko als Menschen in der Allgemeinbevölkerung, aber nur wenig ist über die Charakteristika von Patienten mit Krebs bekannt, die durch Suizid gestorben sind. Eine in Psycho-Oncology veröffentlichte Studie verglich die Merkmale von Suizidfällen mit und ohne Krebs.

Unter 14.446 Suizidfällen zwischen 2003 und 2017 in Hongkong waren 10 % zuvor mit Krebs diagnostiziert worden. Im Vergleich zu den Fällen ohne Krebs waren Patienten mit Krebs in der Regel

  • älter und
  • lebten seltener allein;
  • sie wendeten eher gewaltsame Methoden an;
  • sie wiesen seltener eine Vorgeschichte mit körperlichen und psychiatrischen Problemen auf; und
  • sie kommunizierten eher über ihre Suizidabsichten vor dem Tod.

Patienten mit Krebs leiden nicht nur unter körperlichen Schmerzen – wir sollten uns auch um ihr psychisches und soziales Wohlbefinden kümmern, schreiben die Studienautoren. Es ist von entscheidender Bedeutung für ihre Betreuer und das medizinische Fachpersonal während des Behandlungsprozesses um die Suizidprävention zu kümmern, sagt Studienautor Paul S.F. Yip von der University of Hong Kong.

© PSYLEX.de – Quellenangabe: Psycho-Oncology (2021). DOI: 10.1002/pon.5634

Weitere Artikel, News dazu

Beiträge zu “Krebs und Suizid”

  1. Mein Erfahrungsbericht zum Thema: Krebs, lieber Suizid als langsam sterben

    Ich will eigentlich leben. Ich mag mich, ich find mich sogar ziemlich cool.
    Der Gedanke mich umzubringen, sodass ich nicht länger existiere, nicht länger neue Erfahrungen machen kann, und meiner Familie und meinen Freunden dadurch große Schmerzen zufüge ist fast so unerträglich wie die Gewissheit, dass, egal wie viel ich auch tue, meine Gesundheit immer schlechter wird. Dass es nicht mehr bergauf geht, sondern bergab, obwohl ich schon am Boden bin.

    Ich kann nicht mehr studieren gehen, ich habe keine Energie mehr, um mich länger gescheit zu unterhalten, ich kann kaum noch mal eben so spazieren gehen. Ich bin immer müde und schwach, egal wie viel ich esse (kann viele Nährstoffe nicht mehr aufnehmen) und schlafe oder was für Medikamente ich einnehme. So kann ich gar nichts genießen. Ich war beim Arzt, siebenmal, verschiedene Ärzte; es gibt keine Behandlungsmethoden. Mein Körper zerfällt regelrecht.
    Ich will leben, verdammt. Es ging mir vorher so gut, und jetzt wird bei mir von heut auf morgen plötzlich festgestellt, dass ich sterbenskrank bin, ohne Aussicht auf Gesundung und mit fast 100%iger Wahrscheinlichkeit, dass es ein langsamer, qualvoller Tod werden wird.

    Das ist garnichts für mich. Ich will meine letzten Stunden, Tage, Wochen, Monate nicht im Krankenhaus verbringen und langsam dahinsiechen, in Zeitlupe, und ohne wirklichen Grund (Hoffnung) weiterzuleben.
    Ich finde es unlogisch, dass man schwerstkranke am Ende ihres Lebens noch so mit Medikamenten vollpumpt, obwohl sie letztlich immer sterben. Nur halt langsamer.

    Es geht mir schon jetzt schlecht genug, das muss nicht noch künstlich verlängert werden. So lange ich noch zuhause bleiben kann will ich leben (mehr oder weniger), aber wenn mein Körper versagt will ich zum schnellen Sterben in Ruhe gelassen werden.
    Ich würde am liebsten so lange warten, bis ich ins Krankenhaus „müsste“, aber wenn es so weit ist, weiß ich nicht, ob ich dann noch in der Lage bin, mich selbst zu töten.
    Ich würde eher den Kompromiss eingehen, dass ich früher sterbe, als ich muss, aber so zumindest nicht einen langen, qualvollen Tod erleide.

    Ist irgendwie komisch hier zu posten, wo die meisten eigentlich eher psychische Probleme haben. Aber physisch und psychisch bedingt sich auch, es ist bei mir eher nur so, dass es für mein Problem keine positive Zukunft gibt (wenn der Körper versagt, dann ist da manchmal leider nichts zu machen) und dass es letztlich auf die Entscheidung hinausläuft: „Konventionell“ zu sterben (Krankenhaus, Adapter im Arm, künstliche Beatmung, Leiden, Schmerzmittel, langsames Dahinschwinden in Zeitlupe, nach meinen Standards keine Lebensqualität), oder selbst Hand anzulegen, um den ganzen Leideprozess abzukürzen.
    Für mich persönlich ist eigentlich klar, dass ich nicht noch künstlich am Leben gehalten werden wlll. Dass soll keiner für mich entscheiden müssen, wenn ich nicht mehr reden kann. Dauerkoma ist auch nichts für mich.
    Also ziemlich klare Sache: Für mich ist Suizid die bevorzugte Form des Sterbens.

    … Wollt mal nen Post machen, der vielleicht einigen eine andere Perspektive aufs Leben gibt.
    Ich würde echt alles tun für einen gesunden Körper um wieder gesund zu sein.

Was denken Sie darüber? Oder haben Sie Erfahrungen damit gemacht?


Aus Lesbarkeitsgründen bitte Punkt und Komma nicht vergessen. Vermeiden Sie unangemessene Sprache, Werbung, themenfremde Inhalte. Danke.