Dissoziative Störungen
Psychische Störungen – Psychologie Lexikon
Definition
Definition: Dissoziative Störung oder auch Konversionsstörung genannt ist ein Sammelbegriff für psychische Störungen, die Symptome wie z.B.: Dissoziationen, dissoziative Amnesien, Stupor (totaler Aktivitätsverlust bei wachem Bewusstsein) – Ausfälle motorischer und sensibler Art, Trance und Wahnzustände.
Zu den dissoziativen Störungen gehören auch das sogenannte Ganser-Syndrom (ein hysterischer Dämmerzustand), psychogene Dämmerzustände sowie die sogenannte (möglicherweise nicht existente) multiple Persönlichkeitsstörung, die heute dissoziative Identitätsstörung genannt wird.
Die Störungen nach ICD 10
Die Kodierung erfolgt im ICD-10 über F44:
F44.0 Dissoziative Amnesie
F44.1 Dissoziative Fugue oder psychogene Fugue
F44.2 Dissoziativer Stupor
F44.3 Trance- und Besessenheitszustände
F44.4 Dissoziative Bewegungsstörungen
F44.5 Dissoziative Krampfanfälle
F44.6 Dissoziative Sensibilitäts- und Empfindungsstörungen
F44.7 Dissoziative Störungen [Konversionsstörungen, Konversion], gemischt
F44.8 Sonstige dissoziative Störungen [Konversionsstörungen]
F44.80 Ganser-Syndrom
F44.81 Multiple Persönlichkeitsstörung
F44.82 Transitorische dissoziative Störungen [Konversionsstörungen] in Kindheit und Jugend
F44.88 Sonstige dissoziative Störungen [Konversionsstörungen]
F44.9 Dissoziative Störung [Konversionsstörung], nicht näher bezeichnet
Tests um die Symptome dieser psychischen Störung zu erfassen sind: das DES (Dissociative Experience Scale) / FDS (Fragebogen zu dissoziativen Symptomen).