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Definitionen
Definition nach Brockhaus 14. Auflage 1896
Hypnose ist eine eigentümliche Störung (meist nicht völlige Aufhebung) des Bewußtseins oder (in den leichtesten Graden) nur des Willens, die durch bestimmte („hypnosigene“) Einwirkungen hervorgebracht werden kann.
Definition nach Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1892
Zustand, bei dem die Willenstätigkeit eine Hemmung erfährt und oft eine deutliche Störung (Ausschaltung oder Einengung) des Bewußtseins besteht.
Definition nach Wikipedia 2010
Als Hypnose (altgr. hypnos Schlaf) wird bezeichnet:
* das Verfahren zum Erreichen einer hypnotischen Trance (diese ist gekennzeichnet durch vorübergehend geänderte Aufmerksamkeit und meist tiefe Entspannung). Man spricht auch von hypnotischer Induktion und Hypnose im engeren Sinne.
* der Zustand der hypnotischen Trance. Wird nur im Sinne des Zustands gebraucht.
Hypnose-Zustand
Ein Team skandinavischer Forscher glauben, dass sie Belege für die Existenz eines Hypnosezustands gefunden haben – ein Fund, der sich den Wissenschaftlern seit der Einführung des Konzepts der Hypnose vor 250 Jahren entzogen hat.
Forscher entdecken Belege für Hypnose-Zustand
Der Schlüssel, sagen die Forscher, ist in den glasig starrenden Augen zu finden.
Eine multidisziplinäre Gruppe von Forschern aus Finnland und Schweden glauben, dass der merkwürdig starre Blick der Schlüssel für die Lösung der Debatte über die Existenz eines Hypnose-Zustandes sein kann.
Einer der weit bekannten Eindrücke einer hypnotisierten Person ist ein glasiger, völlig offener Blick der Augen.
Der glasige Blick
Ironischerweise ist dieses physische Zeichen in keiner Studie untersucht worden, wahrscheinlich deshalb, weil es nur bei einigen hypnotisierten Personen gesehen werden kann.
Die neue Fallstudie folgte einem sehr leicht hypnotisierbaren Teilnehmer, der hypnotisiert und dehypnotisiert werden kann, allein durch das Aussprechen eines einzigen Wortes. Die Änderung zwischen Hypnosezustand und normalem Zustand kann auf diese Art in Sekunden variiert werden.
Die Forscher verwendeten eine hochauflösende Methode um die Augenbewegungen verfolgen zu können und zeigten ihm eine Reihe bewährter okulomotorischer (Augenverfolgungs-) Aufgaben, die automatisch ein Augen-Verhalten auslösen.
Sie stellten fest, dass der glasige starre Blick von messbaren Änderungen im automatischen, reflexiven Augenverhalten begleitet wurde, das nicht von nicht-hypnotisierten Teilnehmern imitiert werden konnte.
Die Forscher glauben, dass diese objektive Bestätigung von physiologischen Befunden zu einer neuen Annahme der Hypnose führt – dass Hypnose nicht mehr für mentale Bilder gehalten wird, die stattfinden, während eines völlig normalen Wach-Zustandes des Bewusstseins.
Das Ergebnis kann auch weitere Folgen für Psychologie und kognitive Neurobiologie haben, da es die ersten Belege für die Existenz eines bewussten Zustandes bei Menschen liefert, der zuvor nicht wissenschaftlich erklärt worden war.
Hypnose stand lange in der Kritik
Laut Hintergrundinformationen der Studie hat Hypnose eine lange und strittige Geschichte in der Psychologie, Psychiatrie und Neurologie gehabt. Für Jahrhunderte haben Forscher diskutiert, ob ein spezieller Hypnosezustand existiert oder ob es nur um kognitive Strategien und geistige Bilder bei einem normalen Wach-Zustand geht.
Die Forscher hoffen, dass dieser Forschungsbefund schließlich viele Forscher davon überzeugt, dass der Hypnosezustand nicht nur ein beliebter Mythos in der Psychologie ist.
Quelle: Academy of Finland, Okt. 2011
Forschung, News
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