Depression in Wechseljahren / Menopause

Tipps: Lassen Sie nicht zu, dass die Wechseljahre Sie depressiv machen

Wechseljahre sind eine Stimmungsachterbahn für einige Frauen, die eine Vielzahl von Emotionen dadurch erleben, einschließlich Stimmungsschwankungen, Angst, perimenopausale Depression und Reizbarkeit.

Die womenshealth.gov Website schlägt vor, wie die mit Wechseljahren verbundene Niedergeschlagenheit zu mildern ist:

Was tun in der Menopause?

  • Vergewissern Sie sich, dass Sie jede Nacht genug Schlaf bekommen, und bleiben Sie bei einem regelmäßigen Schlaf- und Wachrhythmus.
  • Machen Sie mindestens 30 Minuten Sport an fast jedem Tag der Woche.
  • Schränken Sie Aufgaben und Arbeiten ein.
  • Finden Sie Wege, wie Sie mit Stress besser fertigwerden.
  • Suchen Sie Hilfe und Unterstützung von Freunden, Kollegen oder suchen Sie psychologische Hilfe auf.
  • Reden Sie mit Ihrem Arzt über Medikamente und Therapieoptionen, die Ihnen helfen mit den Symptomen der Menopause, wie einer Depression, besser zurecht zu kommen.
  • Entspannen Sie sich durch Lesen oder versuchen Sie sich ruhige Momente zu verschaffen.

© PSYLEX.de – Quellenangabe: womenshealth.gov, August 2011

Menopausale Hormonschwankungen machen Frauen anfälliger für Stress, Depression

11.11.2015 Eine neue Forschungsarbeit der University of North Carolina legt nahe, dass normale hormonelle Veränderungen und Schwankungen während des Übergangs zur Menopause, zu emotionaler Sensitivität und Depression führen können.

In der 12 monatigen Placebo-kontrollierten Studie sollten die Stimmungs- und kardiovaskulären Vorteile durch transdermale Verabreichung von Estradiol (Östradiol) bei perimenopausalen Frauen beurteilt werden.

Dabei zeigte sich, dass es bei den Frauen der Placebogruppe aufgrund der Estradiol-Schwankungen zu einer generell verstärkten Entwicklung von depressiven Symptomen, größerem Ärger / größerer Reizbarkeit und Gefühlen der Ablehnung / Zurückweisung kam.

Hypersensitivität

Insbesondere legen die Befunde nahe, dass perimenopausale Estradiol-Schwankungen die Sensitivität der Frauen für soziale Ablehnung erhöhen können.

Hypersensitivität kombiniert mit psychosozialen Stressoren – wie Scheidung oder Trauerfall, machen die Frauen anfälliger für Entwicklung von klinisch relevanten depressiven Symptomen.

Die Forscher schreiben jedoch in der Zeitschrift Menopause, dass die Auswirkungen der Estradiol-Variabilität auf die Stimmung nicht bei allen Frauen in gleichem Maße auftreten, und wenn keine schwerwiegenden Lebensstressoren auftreten, führen die Estradiol-Schwankungen auch nicht zu Depressionen.

In der Studie war sehr erheblicher Lebensstress wie folgt definiert bzw. konnte beinhalten:

  • Scheidung oder Trennung,
  • schwere Krankheit eines nahen Verwandten oder Freundes,
  • beträchtliche aktuelle finanzielle Probleme,
  • physischer oder sexueller Angriff,
  • längerer Gefängnisaufenthalt (für einen selbst oder eine nahestehende Person).

© PSYLEX.de – Quellenangabe: University of North Carolina, North American Menopause Society (NAMS) – Menopause

Zusammenhang zwischen Alter bei Menopause und späterer Depression?

11.01.2016 Eine Überprüfung der medizinischen Forschungsliteratur legt nahe, dass ein höheres Alter zur Menopause (Zeitpunkt der letzten spontanen Menstruation) mit einem niedrigeren Depressionsrisiko für Frauen im späteren Leben verbunden ist.

Eleni Th Petridou, Nationale und Kapodistrias-Universität Athen, und ihre Koautoren untersuchten 14 Studien mit beinahe 68.000 Frauen in ihrer Metastudie.


Bild: Unsplash

Die Befunde zeigen, dass die Menopause im Alter von 40 oder älter – verglichen mit einer vorzeitigen Menopause – mit einem verminderten Depressionsrisiko verbunden ist. Ein höheres Alter zur Menopause und eine längere Reproduktionsphase bedeuten eine längere Exposition gegenüber endogenen Östrogenen.

Endogene Östrogene

Diese Metaanalyse legt eine potentielle Schutzwirkung vor Depression durch die länger freigesetzten endogenen Östrogene nahe, die durch das Alter bei der Menopause erfasst wurden als auch durch die Dauer des fortpflanzungsfähigen Alters, schreiben die Autoren in der Zeitschrift JAMA Psychiatry.

Wenn dies in prospektiven (die Weiterentwicklung betreffenden) und kulturell unterschiedlichen Studien bestätigt wird, können die Befunde eine bedeutsame klinische Auswirkung haben. Denn sie betreffen eine Patientengruppe, die ein höheres Depressionsrisiko haben, und die von einem psychiatrischen Monitoring oder einer östrogenbasierten Therapie profitieren können, schliessen die Forscher.

© PSYLEX.de – Quellenangabe: JAMA Psychiatry, Nationale und Kapodistrias-Universität Athen; Jan. 2016

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