- Definition
- Symptome
- Diagnose
- WHO: Burnout als medizinische Erkrankung anerkannt
- Burnout auf der Arbeit: Warnzeichen
- Tipps – Was Sie tun können
- Prävention
- Mentale Erschöpfung erhöht Risiko für Herzkrankheit
- Burnout und Depression
- Psychosoziale Gesundheitsberufler sehen eigenen Burnout nicht
- Empfänglicher für negative Informationen?
- Arzt-Burnout
- Bei Eltern
- Bei Krankenschwestern
- Bei Lehrern
- Bei Feuerwehrleuten
- Frauen
- Bei Psychotherapeuten
- Arbeitsplatz, Arbeit
- Weitere News / Forschungsartikel dazu
Definition
Definition: Burnout-Syndrom bezeichnet einen psychologischen und körperlichen Erschöpfungszustand, eine vor allem emotionale Erschöpfung, eine Depersonalisierung und Reduzierung der persönlichen Interessen und Aktivitäten, sowie eine reduzierte Leistungsfähigkeit. Das Syndrom wird ausgelöst (meist) durch berufliche Überforderung bzw. dauernd überfordernde Stressfaktoren.
Burnout Symptome
Burnout zeigt sich psychisch mit Symptomen wie: Antriebsschwäche, Kraftlosigkeit, sich müde und matt fühlen, leichte Reizbarkeit, allgemeine Erschöpfung, emotionale Erschöpfung, Depersonalisation. Weiterhin können Schlafprobleme und erhöhte Krankheitsanfälligkeit auftreten.
Soziale Auswirkungen können z.B. negative Einstellung gegenüber anderen sein; das Aufkommen von Schuldgefühlen; Rückzug aus dem sozialen Leben und Reduzierung der Arbeitsleistung.
Tipps – Was Sie tun können
Keine Energie? Keine Motivation? Erschöpfung beschreibt das Gefühl, wenn Sie keine Energie oder keine Motivation haben.
Fühlen Sie sich, als ob Sie keine Energie haben?
Die vielen möglichen physischen und psychologischen Ursachen für Erschöpfung oder auch Burnout können: zu große Anstrengungen, Stress, Langeweile und Mangel an Schlaf einschliessen.
Was tun bei großer Erschöpfung bzw. bevorstehendem Burnout ?
Tipps/Vorschläge, Erschöpfung oder das Risiko für Burnout zu reduzieren, sind:
- Behalten Sie einen konsistenten Schlafplan (schlafen Sie regelmäig und ausreichend) bei.
- Trinken Sie jeden Tag ausreichend Wasser, und essen Sie nahrhafte Lebensmittel.
- Führen Sie regelmäßig und ausreichend körperliche Aktivitäten durch und überlasten Sie sich nicht gesellschaftlich oder bei der Arbeit.
- Versuchen Sie, Situationen zu ändern, die Stress verursachen.
- Ziehen Sie in Erwägung Meditation oder Yoga als Hilfen gegen Stress auszuüben.
- Erörtern Sie mit Ihrem Arzt, ein Multivitamin-Präparat zu sich zu nehmen (Anmerkung: Das ist wahrscheinlich Mumpitz und sollte nur angewandt werden, wenn Sie nicht ausreichend Vitamine zu sich nehmen können).
- Vermeiden Sie Drogen, Nikotin und Alkohol.
WHO: Burnout als medizinische Erkrankung anerkannt
27.05.2019 Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat in ihrer Internationalen Klassifikation der Krankheiten (ICD, ein für die Diagnose und Krankenversicherer weit verbreitetes Handbuch) erstmals „Burnout“ als Krankheit erfasst.
In der jüngsten Aktualisierung des Katalogs der Krankheiten und Verletzungen (ICD 11) definiert die WHO Burnout als ein Syndrom, das als Folge von chronischem Stress am Arbeitsplatz auftritt und nicht erfolgreich gehandhabt werden konnte.
Das Syndrom wird durch drei Dimensionen gekennzeichnet:
- Gefühle von Energiemangel oder Erschöpfung;
- erhöhte psychische Distanz zum Arbeitsplatz oder Gefühle von Negativismus bzw. Zynismus im Zusammenhang mit dem Arbeitsplatz; und
- verminderte berufliche Leistungsfähigkeit.
© PSYLEX.de – Quellenangabe: WHO
Mentale Erschöpfung erhöht Risiko für Herzkrankheit
22.11.2014 Eine neue Forschungsstudie besagt, dass psychologische Faktoren das Risiko für eine Herzerkrankung bei gesunden Männern und Frauen um 36 Prozent erhöhen können.
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Vitale Erschöpfung
Wissenschaftler präsentierten auf den Scientific Sessions der American Heart Association in Chicago 2014 ihre Befunde, die auf erhöhte kardiovaskuläre Erkrankungsrisiken durch Erschöpfung, gesteigerte Reizbarkeit und ein demoralisiertes Gefühl hinweisen.
Klinisch wird bei dieser Gruppe psychologischer Symptome von vitaler Erschöpfung gesprochen, einem Zustand, der bei immer mehr Menschen anzutreffen ist.
„Unsere Studie zeigt, dass vitale Erschöpfung ein wichtiger Risikofaktor für die Entwicklung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei ansonsten völlig gesunden Menschen ist“, sagte der leitende Autor Randy Cohen, The Mount Sinai Hospital.
„Der Verlust an Vitalität trägt zu einer wachsenden Zahl psychosozialer Risikofaktoren (wie Angst, Depression und soziale Isolation) bei, die mit der Entwicklung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden sind.“
Die Wissenschaftler untersuchten die Beziehung zwischen vitaler Erschöpfung und einer erstmalig aufgetretenen Herzerkrankung in 11 prospektiven Studien mit 60.610 gesunden Personen. Die Studien hatten einen durchschnittlichen Nachbeobachtungszeitraum von 6,5 Jahren.
Koronare Herzkrankheitheiten
„Die Identifikation vitaler Erschöpfung als ein Risiko für koronare Herzkrankheitheiten (KHK) erscheint zur rechten Zeit“, sagt Studienkoautor Alan Rozanski.
„Die Gesellschaft wird immer schnelllebiger und es gibt daher eine wachsende Tendenz, sich mit Arbeit zu überfrachten, während es auf der anderen Seite immer weniger gesunden Schlaf, Sport und Ruhe bzw. Entspannung gibt. Diese ausgleichenden Faktoren brauchen wir jedoch, um uns zu erholen und vitaler Erschöpfung vorzubeugen.“
© PSYLEX.de – Quelle: Scientific Sessions der American Heart Association / The Mount Sinai Hospital, November 2014
Viele Angehörige der psychosozialen Gesundheitsberufe sehen eigenen Burnout nicht
13.01.2015 Viele in sozialen und psychologischen Berufsfeldern tätige Menschen können ihren eigenen Burnout nicht erkennen, und wenn sie es tun, weigern sie sich oft, ihn vor anderen zuzugeben.
Tatsächlich erkannten viele der Studienteilnehmer die Ironie darin, dass sie als Berufstätige im psychosozialen Bereich selbst außerstande waren, Symptome von Stress, Angst und Depression bei sich zu erkennen. Wir wollten etwas darüber herausfinden, sagte Autorin Marieke Ledingham von der Edith Cowan University, Australia.
Für die Studie wurden 55 Pfleger in psychiatrischen Einrichtungen, Psychologen, Psychotherapeuten, Sozialarbeiter, Psychiater und psychologische Berater zu ihren Erfahrungen befragt. Die Teilnehmer füllten einen qualitativen Fragebogen zu ihren Überzeugungen, Einstellungen und Wahrnehmungen bezüglich Burnout aus und wie diese ihr Wohlbefinden bei ihrer Arbeit beeinflussen. Außerdem wurden 12 Teilnehmer eingehender interviewt.
Bild: Kai Stachowiak (pixabay)
Die Befunde
Die Teilnehmer der Studie, die auf der jährlichen Konferenz der British Psychological Society Division of Occupational Psychology in Glasgow (Schottland) präsentiert wurde, waren hauptsächlich weiblich und im Alter von 40 und älter (60% über 40, 33% über 50).
Die Analyse zeigte, dass viele der Teilnehmer an Burnout durch ihre Arbeit litten, und sie fühlten sich deswegen als schwächere, weniger leistungsfähige Mitarbeiter. Einige Teilnehmer sagten, dass selbst als sie ihren Burnout erkannten, hätten sie sich oft selbst dafür die Schuld gegeben und Probleme gehabt, es anderen – aus Angst, negativ beurteilt zu werden – zu erzählen.
Es ist besorgniserregend, dass viele ihren Burnout bei sich nicht erkannten, bis die Anzeichen für einen physischen und emotionalen Zusammenbruch ihre Arbeit beeinflusst hatten, sagte Ledingham.
Teufelskreis Burnout
Während der Studie bemerkten die Forscher einen ungewöhnlichen Befund: Während Burnout die psychische und physische Gesundheits- und Arbeitskompetenz der Teilnehmer immer weiter reduzierte, verringerte es auch ihre Fähigkeit zu erkennen, dass sie selbst von Burnout betroffen waren.
Sobald der Prozess mentaler Erschöpfung begonnen hatte, wurde die Wahrscheinlichkeit kleiner, dass sie sich Hilfe und Unterstützung holten, und sie ignorierten mit größerer Wahrscheinlichkeit die Warnzeichen.
Organisationen sollten versuchen, ihren Mitarbeitern beim Erkennen der Symptome zu helfen und sich behandeln zu lassen. Sie haben eine Sorgfaltspflicht für diejenigen, die außerstande sind, ihre eigene Situation zu sehen, sei es nun aufgrund unrealistischer oder ungesunder Erwartungen an die Arbeitsbelastung oder Faktoren, die außerhalb der Kontrolle des Arbeitgebers liegen, sagte Ledingham.
© PSYLEX.de – Quellenangabe: British Psychological Society, Edith Cowan University, University of Notre Dame; Jan. 2015
Empfänglicher für negative Informationen?
11.04.2017 Viele Beschäftigte zeigen Symptome von Burnout, wie etwa Erschöpfung, Zynismus, eine verringerte professionelle Effektivität, und auch Konzentrations- und Gedächtnisprobleme.
Reaktionen im Gehirn
Studienautorin Laura Sokka vom Fachbereich Psychologie der Universität Helsinki maß mit Hilfe von EEG die neuronalen Reaktionen von 41 Teilnehmern, die eine breite Palette von Burnout-Symptomen aufwiesen, und 26 Kontrollteilnehmern während einer Reihe von Informationsverarbeitungs- und akustischen Aufgaben.
Bild: Gerd Altmann
Mehr Emphase auf negative Informationen
Die Ergebnisse zeigten, dass die Burnout-Teilnehmer schneller auf negative Töne der Stimme und langsamer auf positive Äußerungen reagierten.
Es scheint, dass Teilnehmer mit Burnout-Symptomen für die Aufnahme negativer Informationen empfänglicher sind, sagte die Psychologin Sokka.
Personen mit leichten Symptomen schafften die Aufgaben zwar gut, aber ihre neuronalen Reaktionen unterschieden sich von den Kontrollteilnehmern.
Anscheinend haben Menschen mit Burnout-Symptomen mehr Probleme bei der Durchführung der Aufgaben als die Kontrollen. Die Psychologen beobachteten reduzierte Reaktionen in der posterioren Kopfhaut, und dieser Abfall wurde durch eine erhöhte Reaktion im frontalen Gebiet kompensiert, sagte Sokka.
Mehr Fehler bei stärkeren Symptomen
Zusätzlich zu neuralen Veränderungen machten Testteilnehmer mit ausgeprägteren Burnoutsymptomen auch mehr Fehler bei den Aufgaben.
Menschen mit leichten Symptomen können mit ihrem Arbeitspensum ziemlich lange fertig werden, wenn es auch für das Gehirn anstrengend wird. Wenn sich die Symptome aber verschlimmern, fangen sie auch an, mehr Fehler zu machen, sagte die Psychologin.
Ablenkungen
Die EEG-Befunde offenbarten auch, dass die Teilnehmer mit Burnoutsymptomen nicht so effizient auf plötzliche ablenkende Geräusche reagierten wie die gesunden Teilnehmer.
Derzeit laufen die Vorbereitungen für eine Anschlussstudie, die überprüft, wie anhaltend die Veränderungen bei den neuronalen Reaktionen sind.
© PSYLEX.de – Quellenangabe: Universität Helsinki; April 2017
Forschung und News
Die aktuellsten Nachrichten von PSYLEX zu diesem Thema finden Sie nun unter News aus der Forschung zu: Burnout.
- Burnout bei Lehrern
Burnout beim Lehrernachwuchs: Nachsicht mit sich selbst hilft bei Stress.
zum Artikel - Burnout bei Führungskräften
Top-Führungskräfte kaum von Burnout bedroht: Führungskräfte in den oberen Rängen sind weniger von Burnout bedroht als Führungskräfte im mittleren und unteren Management.
zum Artikel - Arbeitsstress
Teufelskreis bei Arbeitsstress wird von Burn-out weiter angetrieben: Stress bei der Arbeit und Burnout schaukeln sich gegenseitig auf.
zum Artikel - Krankenpflege
Studie untersuchte den den Einfluss des Arbeitsplatzklimas auf Burnout bei Krankenschwestern.
zum Artikel - Depression
Faktoren für Burnout und depressive Symptome recht eng miteinander verbunden.
zum Artikel - In der Familie
Elterlicher Burnout kann zu schädlichen Folgen für Eltern und Kind führen.
zum Artikel - Berufsgruppen
Schlaflose Feuerwehrleute sind von Burnout-Syndrom und psychischen Erkrankungen bedroht.
zum Artikel - Diagnose
WHO: Burnout als medizinische Erkrankung anerkannt
zum Artikel - Arzt-Burnout
Die psychische Erschöpfung des Arztes an die Fähigkeit gebunden, soziale Bedürfnisse berücksichtigen zu können.
zum Artikel - Mediziner
Gefahr für die Patienten-Sicherheit durch Ausgebranntseins des Arztes.
zum Artikel - Emotionspsychologie
Förderung der emotionalen Intelligenz schützt vor Burnout (bei Ärzten).
zum Artikel - Umfrage
Die Burnout-Raten der Ärzte variieren je nach Fachgebiet.
zum Artikel - Ursachenforschung
Drei Faktoren könnten den Burnout eines Arztes erklären laut einer aktuellen Studie.
zum Artikel - Risikofaktoren
Selbstständige Allgemeinärzte mit kleineren Praxen sind weniger von Burnout betroffen.
zum Artikel - Bei Ärzten
Burnout bei Ärzten mit erhöhtem Risiko für Behandlungsfehler verbunden.
zum Artikel - Berufsgruppen
Eine Forschungsarbeit untersuchte das Burnout-Syndrom und persönliche Risikofaktoren bei Psychotherapeuten.
zum Artikel - Diagnose
Studie untersuchte, ob Burnout mit einem einfachen Cortisol-Speicheltest diagnostiziert werden kann.
zum Artikel - Interventionsforschung
Burnout bei Ärzten: Ist Resilienz-Training der richtige Ansatz?
zum Artikel - Gehirnforschung
Empfänglicher für negative Informationen?
zum Artikel - Risikofaktoren
Das Risiko wird durch unverarbeitete Verluste und in der Kindheit erworbene Bindungsunsicherheit erhöht.zum Artikel - Ursache
Das Syndrom wird verursacht durch eine Kluft zwischen unbewussten Bedürfnissen und Job-Anforderungen laut einer Studie der Universität Zürick.
zum Artikel - Ursachenforschung
Ist Stress ansteckend? Burnout bei Lehrern verbunden mit Stress bei Schülern.
… zum Artikel - Vorbeugung
Präventionsmaßnahmen am Arbeitsplatz zeigt eine neue Studie der Leeds Beckett University.
zum Artikel - Komorbidität
Burnoutsymptome und Depression: Wissenschaftler untersuchten die Überlappung dieser Krankheitsbilder.
zum Artikel - Risikofaktoren
Die Beziehung zwischen Perfektionismus und Burnout. Forscher der York St. John University untersuchten die Beziehungen zwischen positiven und negativen Aspekten des Perfektionismus und Burnout auf der Arbeit, in der Schule und im Sport.
zum Artikel - Vorbeugung
Viele angehende Ärzte haben bereits im Grundstudium Depressionen und Burnout-Symptome laut einer deutschen Studie. Stressbewältungstechniken wie Progressive Muskelentspannung und Autogenes Training können dem aber vorbeugen.
zum Artikel - Burnout mit (atypischer) Depression verbunden
zum Artikel
90 Prozent der ‚ausgebrannten‘ Lehrer der Studie entsprachen den diagnostischen Kriterien einer Depression. - Drei Burnout-Typen und die Bewältigungsstrategien
Eine neue spanische Studie hat die drei verschiedenen Burnout-Subtypen, die dazu gehörenden Copingstrategien untersucht und mögliche Behandlungsmöglichkeiten gefunden. - Burnout-Prävention in der Pflege
10 Tipps für die Prävention; sorgen Sie auch dafür, dass es Ihnen selbst gut geht, und vernachlässigen Sie die ‚Pflege‘ Ihrer Seele und Ihres Körpers nicht. - Verschiedene Formen von Burnout bei Frauen
- Zeichen für Burnout im Job: Warnzeichen für Burnout auf der Arbeit.
- Burnout: Den Urlaub / die Feiertage richtig verbringen: Burnout-Syndrom und Stress: Verbringen Sie Ihren Urlaub sinnvoll.
- Stress auf derArbeit ist nicht die einzige Ursache für Burnout
Ich glaub, dieses ‚6 Monate um sich vollständig zu erholen‘ ist Unsinn. Sie machen dir weis, dass es ein Heilmittel gegen Burnout oder Depression ist, aber das gibt es nicht meiner Erfahrung nach, und der Grund dafür ist, dass die medizinische Forschung noch nicht die meisten der Geheimnisse des Gehirns aufgedeckt hat. Gib dir 6 Monate Pause, dann erholst du dich von allein. Mach Dinge die dir Spass machen und die Erfolgserlebnisse bringen, dann verschwindet auch dieses Syndrom.
Sind Sie immer noch für das Unternehmen tätig, das das Burnout verursacht hat? Ich frage, weil es manchmal notwendig, da zu bleiben, wenn unbedingt rauswill. Je nach Situation gibt es Strategien, die Ihnen durch diese schwierige Zeit helfen sollten. Sechs Monaten etwas anderes als die Arbeit, die das Burnout verursacht hat klingt vernünftig. Ich denke, was Sie fühlen, ist eine logische Reaktion auf eine sehr schlechte Situation. Ich würde nicht mit Antidepressiva anfangen. Ihr Geist ist in guter Form. Sie erkennen eine schlechte Arbeitsumgebung. Nun müssen Sie sich mit dem, was passiert ist befassen, Frieden mit Ihren Entscheidungen machen, und weiterziehen. Ich glaube nicht, dass Ihr Geist überhaupt beschädigt ist. Ich denke, dass Ihre Psyche eine Breitseite bekommen hat und wahrscheinlich ist Ihr Vertrauen in andere auf einem historischen Tiefstand. Machen Sie Pläne, diesen Rückschlag zu überwinden. Es hat immer Burnout gegeben – lange bevor es diesen Begriff überhaupt gab. Es ist ein Teil des Lebens. Sie sind in keiner Weise beschädigt! Es ist nichts Anormales an Ihnen wegen der Situation durch die Sie grade gegangen sind!
Hallo Karl
Ich würde vorschlagen, geh zu deinem Hausarzt. Es war für mich wie eine Depression, aber wenn du es ruhiger angehen lässt, wird es von ganz allein zurückgehen. Der Arzt könnte Antidepressiva vorschlagen, aber wenn du denkst, du brauchst sie nicht ist das in Ordnung, aber sie können helfen. Wenn du dich gegen Antidepressiva entscheidest gibt es eine Menge hilfreicher Tipps im Netz über den Umgang mit Burnout und Depressionen ohne Medikamente.
Nun ja Burnout ist oft schleichend…meine Erfahrung, und hat er sich erst verchronifiziert, dann ist es sehr schwer eine vollkommene Heilung zu erreichen.
Burnout ist nicht eine Modekrankheit, sondern eine sehr schwere Erkrankung, die wirklich nur mit professioneller kompetenter Hilfe in Angriff genommen werden sollte. Und bis heute ist noch keine Wundermedizin dagegen gefunden worden. Dafür ist das Thema und dieser Bereich viel zu komplex und noch gar nicht ganz genau erforscht.
Da kann auch kein Dalai Lama oder sonst ein Wunderguru oder Esoterik Heiler helfen.
Ich habe den Fehler, meine Seele einem Unternehmen mit einem sehr kurzen Gedächtnis verkauft zu haben. Ich litt, glaube ich unter echtem Burnout. Die Recherche im Web ist ziemlich beängstigend – wenn man die psychischen und physischen Schäden sieht, die es verursachen kann. Es manifestiert sich offensichtlich als Depression, Lethargie, Gefühle der Hoffnungslosigkeit. Webseiten sagen, man braucht 6 Monate um sich vollständig zu erholen.
Hat das jemand erlebt?
Ist es wirklich eine Depression? Oder ist es eine beschädigte Psyche, die dringend Ruhe braucht?