Nahrungsergänzungsmittel gegen Depressionen

Die „Therapie der Wahl“ bei einer Depression heutzutage sind Antidepressiva, obwohl diese Medikamente bei vielen nicht wirken und erhebliche Nebenwirkungen haben. Aber es gibt auch Alternativen bei der Behandlung. Nahrungsergänzungsmittel können einigen Menschen mit Depression helfen.

Wenn es nicht nur ein schlechter Tag ist: was Sie tun können, um eine Depression zu überwinden; nach einigen Forschungsstudien und anderen Befunden könnten folgende (alternative) Tipps und unten die Liste der Nahrungsergänzungsmittel bei einer depressiven Störung hilfreich sein.

  • Treiben Sie Sport: Steigern Sie Ihre Herzfrequenz (s.a. Depressionen und Herzfrequenz), um die natürlichen Stimmungsaufheller (Endorphine) Ihres Körpers zu erhöhen.
  • Nehmen Sie genug Eisen zu sich: Ein Mangel an Eisen kann eine Depression verschlimmern; lassen Sie sich auf ein mögliches Eisendefizit untersuchen.
  • Probieren Sie es mit Johanniskraut: Versuchen Sie es bei moderater Depression mit einem (standardisierten) Johanniskrautextrakt mit 0,3% Hypericin (600 bis 1.200 mg), aber sprechen Sie vorher mit Ihrem Arzt, denn Johanniskraut kann mit bestimmten Medikamenten wechselwirken.
  • Versuchen Sie B-Vitamine: Versuchen Sie Nahrungsergänzungsmittel, die Folsäure und die Vitamine B12 und B6 enthalten, um mit Depression verbundene Mängel auszugleichen.
  • Suchen Sie einen Therapeuten/Berater auf: Psychologen und Psychotherapeuten könnten Ihnen zu einer vollständigen Heilung verhelfen.
  • Nehmen Sie bestimmte Fette zu sich: Steigern Sie Ihre Aufnahme von Omega-3 Fettsäuren, um das Depressionsrisiko zu reduzieren.

Diese Hinweise basieren auf Studien verschiedener Universitäten, die jeweils entsprechend aufgeführt sind.
Rechtlicher Hinweis: Diese Empfehlungen sind nicht vollständig und können nicht den Rat Ihres Arztes oder Apothekers ersetzen. Weitere Behandlungshinweise sind am Ende der Seite unter Behandlung-Diagnosen-Hinweis zu finden.

Liste

Nahrungsergänzungsmittel: ‚Superpille‘ zur Behandlung von Depression

15.09.2014 Eine neue Studie will klinisch Depressiven mit einer Pille helfen, die aus einer Kombination mehrerer stimmungsverbessernder Nahrungsergänzungsmittel besteht.

Jerome Sarris von der Universität Melbourne sagt, dass biologisch aktive Nährstoffe in Verbindung mit vorhandenen Antidepressiva einigen Patienten besser helfen können.

Nahrungsmittelergänzung-Superpille
Bild: OpenClips(pixabay)

„Die gegenwärtige Behandlung von klinischer Depression ist mangelhaft; etwa zwei Drittel der mit First-line-Antidepressiva behandelten Menschen reagieren nur unzulänglich. Ein neuer Ansatz in der Depressionsbehandlung ist der über die ‚zusätzliche‘ Einnahme bestimmter Nährstoffe“, sagte er.

Man weiß, dass hinter der biologischen Ursache von Depression mehrere Faktoren stecken, und bestimmte Nährstoffe mit antidepressiven Eigenschaften können auf diese bestimmten chemischen Wege im Gehirn wirken.

Während klinische Belege die Verwendung mehrerer Nährstoffe als antidepressive Mittel unterstützen, haben diese Studien normalerweise nur vereinzelte Nahrungsergänzungsmittel untersucht.

Diese achtwöchtige Studie testet eine Nährstoffkombination aus verschiedenen einzelnd belegten Stimmungsverbesserern:

  • S-Adenosylmethionin +
  • Tryptophan +
  • Folsäure +
  • Omega-3 +
  • Zink und
  • Ko-Faktoren.

Die Studie wird die ‚Superpille‘ an Erwachsenen mit bestehender Depression testen, die nicht auf eine Behandlung mit Antidepressiva reagierten.

„Wird ein positives Ergebnis erreicht, wird dies eine bedeutende Auswirkung auf die klinische Praxis haben; wobei dann evidenzbasierte Belege über eine Verbesserung der Ansprechraten auf Antidepressiva und eine verbesserte Depressionsbehandlung vorgelegt werden können“ sagte Sarris.

„Dies wird dann eine deutliche Auswirkung auf die Art, wie Depression behandelt wird, und eine vorteilhafte Wirkung für unter Depression Leidende haben. Denn diese Kombination verschiedener Nahrungsergänzungsmittel bietet eine rentable (günstig, sicher und wirkungsvoll) alternative Behandlungsoption an.“

Die klinische Studie wird an der Melbourne Clinic in Melbourne und The Royal Women’s and Children’s Hospital in Herston, Brisbane (Australien) durchgeführt.

© PSYLEX.de – Quelle: Universität Melbourne, September 2014

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Beiträge zu “Nahrungsergänzungsmittel gegen Depressionen”

  1. Gute Erfahrung habe ich mit der Einnahme von 150 mg 5-htp, 13 mg Cimicifuga racemosa, Nahrungsergänzungsmittel Juvel 5 fem (Aminosäuren, B-Vitamine und Magnesium), sowie Zugabe von Kakao, Zimt und Kurkuma und Reduktion von Industrienahrung insbesondere Zucker, statt dessen viel Gemüse, Obst, Bio-Qualität oder ohne Zusatzstoffe (z.B. im Brot). Ich leide an Burnout/Depression, Angst, Arthrose und Wechseljahrsbeschwerden. Meine Cortisolwerte (Speicheltest) befinden sich im unteren Drittel des Referenzbereiches.

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