- Definition
- News / Forschung
- Merkmale (Symptome)
- Ursachen/Auslöser
- Folgen: Für das Gehirn, Diabetes, Herzinfarkt
- Strategien
- Handlungen
- Statistik
- Phasen
- Bullying
- Wer mobbt und wer wird wo gemobbt?
- Erfahrungen, Erfahrungsberichte zum Mobbing
Was ist Mobbing – Definition
Definition: Mobbing, was ist das?
Mobbing ist aus dem Wort „Mob“ (der Pöbel) abgeleitetet, wonach einzelne Personen in ihrer sozialen Gruppe ausgegrenzt, schikaniert und terrorisiert werden.
Es handelt sich hier nicht um einen ganz normalen Streit zwischen Arbeitskollegen, Differenzen mit dem Chef oder Diskussionen am Arbeitsplatz. Es ist ein andauerndes, systematisches Verhalten, das beim Opfer zu schwerwiegenden – vor allem psychologischen – gesundheitlichen Problemen und sogar zu Selbstmord führen kann.
Meist sind mehrere Personen beteiligt, die sich zusammenschließen und ein einzelnes Opfer mobben, das sich nicht effektiv zu Wehr setzen kann.
Zum Mobbingverhalten gehören fortgesetzte Handlungsweisen (keine Einzelvorkommnisse) wie Hänseln und Einschüchtern, Schikanieren, Ausgrenzen, unberechtigte Kritik, Beleidigen, Ignorieren, Lächerlichmachen, übergabe von niedrigen Arbeiten (Dienstbotengänge).
In England (bzw. in der Schule) wird es Bullying genannt.
Wer mobbt und wer wird wo gemobbt?
- Am Arbeitsplatz
- Autismus und Mobbing
- Geschwister-Mobbing
- In der Schule
- Internet-Mobbing / Cybermobbing
- Mädchen
- Mobbender Chef
- Opfer / Täter
News / Forschung
Die aktuellsten Nachrichten von PSYLEX zu diesem Thema finden Sie nun unter News aus der Forschung zu: Mobbing.
- 19.02.2021 Arbeitsplatz
Mobbing durch Führungskräfte am Arbeitsplatz: Wie Mitarbeitende schlechte Führung belohnen.
zum Artikel - 03.09.2020 Ursachen
Der Schrei nach Liebe: Kinder und Jugendliche, die sich von ihren Eltern weniger geliebt fühlen, mobben eher im Internet.
zum Artikel - 30.06.2020 Mobbing
Hilft die emotionale Kompetenz, wenn man gemobbt wird?
zum Artikel - 26.02.2020 Übergewicht
Gemobbtwerden wegen Übergewicht erhöhte Risiko für erhöhten Alkohol- und Marihuanakonsum bei Jugendlichen.
zum Artikel - 26.12.2019 Borderline-Persönlichkeitsstörung
Mobbing und Kindheitstraumata als prädiktive Faktoren für suizidales Verhalten bei Borderline-Störung
zum Artikel - 05.12.2019 Folgen
Mobben erhöht das Risiko für psychische Störungen – und umgekehrt.
zum Artikel - 20.11.2019 Internetmobbing
(Cyber-)Bullying: Eine Frage der Gerechtigkeit
zum Artikel - 09.10.2019 Selbstmord
Kinder, die von Freunden und Geschwistern gemobbt werden, haben eher Suizidgedanken Anfang zwanzig.
zum Artikel - 16.08.2019 Suizid
Trauma erzeugt Trauma: Mobbing verknüpft mit Suizidversuchen bei 12- bis 15-Jährigen.
zum Artikel - 22.07.2019 Autismus
Kinder mit Autismus werden eher zu Hause und in der Schule gemobbt.
zum Artikel - 02.07.2019 Folgen
Einige leiden mehr unter Depressionen, noch lange nachdem sie in der Kindheit gemobbt wurden.
zum Artikel - 19.05.2019 Auswirkungen
Mädchen sind gefährdeter für / durch Mobbing als Jungen.
zum Artikel - 10.05.2019 Cybermobbing
Online-Mobbing verschlechtert Schlaf und macht depressiver.
zum Artikel - 18.04.2019 Folgen
Auswirkungen von Mobbing in der Schule auf die psychische Gesundheit und Beschäftigung im späteren Leben
zum Artikel - 14.02.2019 Geschwistermobbing
Risikofaktoren in Familien für Geschwistermobbing
zum Artikel - 12.01.2019 Folgen
Binge-Eating und Rauchen als Folgen von Mobbing und sexuellem Missbrauch?
zum Artikel - 16.12.2018 Gehirnforschung
Studie untersuchte, welche Auswirkungen Mobbing auf das Gehirn hat.
zum Artikel - 19.11.2018 Kardiovaskuläre Folgen
Mobbing und Gewalt am Arbeitsplatz erhöhen das Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt.
zum Artikel - 19.04.2018 Essstörungen
Gestörtes Essverhalten bei Jugendlichen steht mit späteren Depressionen und Mobbingangriffen durch Gleichaltrige im Zusammenhang.
zum Artikel - 15.02.2018 Folgen
Wenn die Geschwister mobben, erhöht sich das Risiko für die Entwicklung von psychotischen Störungen deutlich laut einer aktuellen Studie.
zum Artikel - 16.01.2018 Auswirkungen
Jugendliche, die als Kinder stark gemobbt wurden, haben ein höheres Risiko für Suizidalität, psychische Probleme.
zum Artikel - 15.11.2017 Folgen
M. und Gewalt am Arbeitsplatz sind Risikofaktoren für Diabetes Typ 2.
zum Artikel - 17.05.2017 M. am Arbeitsplatz: Ratschläge an Opfer meist nicht hilfreich
zum Artikel - 31.03.2017 Täter und Opfer: besessen von Gewichtsabnahme
- 12.03.2017 Cyberbullying tritt nicht isoliert auf
zum Artikel - 31.01.2017 Schulmobbing und die Auswirkungen auf die schulische Performance.
zum Artikel - 17.01.2017 Studie untersuchte Langfrist-Strategien gegen Gewalt und Mobbing an deutschen Schulen.
zum Artikel - 09.01.2017 ‚Toxisches‘ Führungspersonal ist schlecht für psychische Gesundheit und Arbeitsmoral der Mitarbeiter.
zum Artikel - 16.11.2015 Überraschende Zusammenhänge mit der Prävalenz von Essstörungen: Z.B. zeigen Bullys eine ähnlich hohe Prävalenz von Essstörungen wie Bullying-Opfer.
zum Artikel - 22.09.2015 Körperliche Aktivität hilft bei Suizidversuchen und -gedanken von gemobbten Heranwachsenden laut einer Studie der University of Vermont
zum Artikel - 22.09.2015. Persönliches M. schlimmer als Internetmobbing
zum Artikel - 04.09.2015 Soziale Ausgrenzung hat für Jugendliche schlimmere Folgen als offenes Bullying laut einer aktuellen Studie der University of Queensland.
zum Artikel - 04.06.2015 Folgen von Bullying? Fast ein Drittel der gemobbten jungen Erwachsenen haben eine Depression
mehr - 29.04.2015 Bullying in Kindheit hat schlimmere psychische Langzeitfolgen als Kindesmisshandlung laut einer Studie der Universität Warwick.
zum Artikel - 23.12.2012 M. und Medikamente für Opfer und Zeugen.
- Wird Ihr Kind im Internet gemobbt?
- Freundlichkeit, Akzeptanz verringern Risiko gemobbt zu werden
- Mehr Bullying an Schulen mit Mobbing-Präventionsprogrammen
zum Artikel
Unsere Tochter würde in der fünften und sechsten Klasse schwer gemobbt. Sie wurde quasi vom Klassenverband der Mädchen ausgeschlossen. Sie war die jüngste, hatte kein Interesse an Mode, sie spielte Geige und war sehr gut in der Schule. Sie wurde in der Phase fünf bis zehnten Klasse nur drei oder vier mal zum Geburtstag eingeladen, jeder Versuch such zu verabreden scheiterte. Größtes Dilemma war, dass ich sie nicht Umschulung könnte. Die Möglichkeit von einer Stadtteilschule ins Gymnasium zu wechseln blieb uns verwehrt weil die Sprachen bereits in der sechsten Klasse dies unmöglich machen.
Unsere Tochter wurde immer ängstlicher, sie frass, wurde immer lustloser. Eine Adipositas Schulung ging nach hinten los, sie wurde Magersüchtig. Weitere Verletzungen durch „Freundinnen“ führten dazu sich selbst zu verletzen. Sie wurde enorm aggressiv. Cannabis kommt hinzu. Sie machte ihr MSA, brach aber ihre Schule ab und ist seit über einem Jahr nicht mehr in der Lage etwas zu machen. Nach mehreren unfreiwilligen Klinikaufenthalten wurde ihr nun Borderline diagnostiziert.
Mobbing ist ein gesellschaftlicher schwerer Delikt. Es wird aber verharmlost (besonders an Schulen) und die Täter gehen frei aus.
Wir als Familie wurden stark belastet und man fühlt sich stigmatisiert. Das Haus war früher immer voll, heute kann man darauf hoffen, dass sich jemand einfach mal meldet.